Zerstörte Häuser in Vanuatu © Foto: ADRA

Vanuatu: Glückskette und ADRA Schweiz rufen zu Spenden auf

Genf, Zürich, Lugano/Schweiz | 16.03.2015 | APD | Schweiz

Die Glückskette und die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz lancieren je einen Spendenaufruf für die Opfer des Zyklons Pam auf Vanuatu. Der Wirbelsturm zog am 13. März über den souveränen Inselstaat im Südpazifik und hinterliess enorme Verwüstungen.

Mehrere Partnerorganisationen der Glückskette wie ADRA Schweiz, Caritas Schweiz, Medair und das Schweizerische Rote Kreuz kommen der betroffenen Bevölkerung über ihre internationalen Netzwerke zu Hilfe.

Laut der Glückskette sind allein auf der Hauptinsel mehrere zehntausend Häuser und zahlreiche Schulen zerstört worden und das Kommunikationssystem sei zusammengebrochen. Viele Inseln seien von der Aussenwelt abgeschnitten, berichtete ADRA Vanuatu. Das Ausmass der Zerstörung sei noch unklar und die Regierung habe den Notstand ausgerufen. Zu zehn ADRA Mitarbeitern, die auf anderen Inseln stationiert seien, habe das Team bislang keinen Kontakt aufnehmen können, da die Telefonnetze zerstört seien.

ADRA Vanuatu, das 2008 gegründete Hilfswerk, habe bereits angefangen, Freiwillige für die Ausgabe von Nothilfepakete aufzubieten, teilte ADRA Schweiz mit. Mit diesen Paketen würden die Opfer des Zyklons Seife, Wasserfilter-Sets und Wasserkanister erhalten. ADRA Vanuatu sei vorbereitet, Nothilfepakete über ihre drei Lager in Shefa, Efate und Tafea auszugeben. Weitere Hilfsmassnahmen seien in Vorbereitung. Zudem seien Mitarbeiter von ADRA Australien vor Ort oder auf dem Weg nach Vanuatu, um das lokale Team zu unterstützen. ADRA USA, ADRA Österreich und ADRA Schweiz werden sich an der Hilfe beteiligen und haben gemeinsam 115.000 Franken bereitgestellt.

Vanuatu ist eines der ärmsten Länder der Welt und hat um internationale Hilfe zur Bewältigung der Katastrophe aufgerufen. Die Partnerhilfswerke der Glückskette werden sich in einer ersten Phase auf die Nothilfe konzentrieren und die dringendsten Bedürfnisse abdecken: Zugang zu Wasser, Sicherstellung der Hygiene, Nahrungsmittel, medizinische Versorgung und provisorische Unterkünfte. Speziell wichtig ist in dieser Phase auch, die Ausbreitung möglicher Epidemien zu verhindern.

Laut der Glückskette könnten in einer zweiten Phase, sofern es die Mittel erlaubten, die Partnerhilfswerke den Wiederaufbau in Angriff nehmen.

Spenden
Spenden an die Glückskette sind jederzeit möglich auf das Postkonto 10-15000-6, Vermerk „Vanuatu“, online auf www.glueckskette.ch oder über die Swiss-Solidarity-App der Glückskette.

Spenden an ADRA Schweiz: PC-Konto 80-26526-3 oder IBAN CH17 0900 0000 8002 6526 3 mit dem Vermerk „Vanuatu“ oder online: www.adra.ch/de.

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