Bundesrat Alain Berset hat am 2. März in Bern den Rat der Religionen getroffen. Dabei versicherte er den Religionsgemeinschaften, dass der Bundesrat ihre Besorgnis über die zunehmende Aggressivität gegen Muslime und Juden in Europa teile, heisst es in der Medienmitteilung seines Departements. In der kulturell heterogenen Schweiz sei das friedliche Zusammenleben eine ständige, kollektive Aufgabe.
„Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist nicht selbstverständlich", sagte Alain Berset. Das Zusammenleben in der Schweiz funktioniere deshalb gut, weil die Menschen, aber auch viele Organisationen und Institutionen einen unverzichtbaren Beitrag zum sozialen, kulturellen und religiösen Frieden leisten würden.
Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) habe das konsequente, öffentliche Einstehen der christlichen und jüdischen Gemeinschaften sowie der muslimischen Dachverbände für Respekt und gegen Rassismus als auch deren Engagement für den interreligiösen Dialog begrüsst. Zudem habe er sie aufgefordert, diesen mit allen Religionsgemeinschaften weiter zu intensivieren. Die Antwort auf das wachsende Bedürfnis, sich gegen andere abzugrenzen, könne nur der kontinuierliche Austausch und die Integration im Alltag sein.