Prospekt-Cover der 114. Jahreskonferenz der Deutschschweizer Siebenten-Tags-Adventisten © Cover: DSV

Deutschschweizer Adventisten feiern 114. Jahreskonferenz

Zürich/Schweiz | 15.02.2016 | APD | Schweiz

Zur 114. Jahreskonferenz sind am Samstag, 5. März die rund 2.500 adventistischen Christen der deutschsprachigen Schweiz unter dem Motto „Blockiert – Motiviert“ ins Kongresshaus Zürich eingeladen. Es gebe „Ängste, Befürchtungen, Fremdartiges und Unbekanntes“, das blockieren könne, um die Gute Nachricht von Jesus Christus weiterzugeben, schreibt Pastor Günther Maurer, Präsident der Adventisten in der Deutschschweiz, im Flyer zur Konferenz. Die persönliche Begegnung mit Christus sei befreiend, könne deblockieren, motivieren und damit offen für Andere machen.

Der gemeinsame Gottesdienst am Samstag ist der Höhepunkt im Gemeindeleben der protestantischen Freikirche. Pastor Klaus Popa, Leiter des adventistischen Medienzentrums „Stimme der Hoffnung“/„Hope Channel“, Alsbach/Deutschland, wird in der Predigt über die Freude in der Nachfolge Jesu sprechen. „Glaube ist immer persönlich, denn es sind Menschen, die glauben“, so Popa. „Die biblischen Geschichten bezeugen den Glauben vieler Menschen. Sie sprechen aus dem Leben heraus in das Leben hinein. Ehrlich. Unzensiert. Menschlich. Persönlich.“ Das Hinhören auf die biblischen Geschichten könne das eigene Leben und den Glauben positiv verändern.

René Gehring, Pastor der Adventgemeinde Bogenhofen/Oberösterreich, spricht in seinen Themenbeiträgen zu den Möglichkeiten bzw. Unmöglichkeiten, heute Mission zu betreiben. „Die frohe Botschaft in die ganze Welt zu tragen“, liege den Nachfolgern Christi am Herzen. Missionarische Arbeit sei aber „mitunter wenig erfolgversprechend“, so Gehring, „vielleicht gar ein enttäuschendes Erlebnis“. Es gehe ihm nicht um neue „Missionsprogramme“, er wolle vielmehr eine biblische Antwort zu dieser Problematik teilen, die auf „unser Denken, unsere Gotteserfahrung, unser Herz“ ziele.

Segnungsfeier zum Pastorendienst: Eine Frau und drei Männer
Am Samstagnachmittag werden drei Männer sowie eine Frau zum Pastorendienst eingesegnet. Die Männer werden ordiniert, was in der adventistischen Kirche eine Einsegnung für die pastorale Tätigkeit in der Weltkirche bedeutet. Pastorinnen können laut dem Beschluss der adventistischen Weltsynode (Generalkonferenz-Vollversammlung) vom Sommer 2015 nicht ordiniert werden, sondern werden segnend beauftragt. Die segnende Beauftragung für adventistische Pastorinnen ist im Gebiet der jeweiligen Kirchenleitung gültig. Nach einem Beschluss vom Dezember 2015 der Kirchenleitung in der Deutschschweiz sind gesegnete Pastorinnen ihren ordinierten Kollegen bezüglich Kompetenzen und Pflichten mit Ausnahme minimer Differenzen gleichgestellt. Pastorinnen können Hochzeiten, Beerdigungen, das Abendmahl und Taufen durchführen und werden auch lohnmässig wie die ordinierten Pastoren eingestuft.

Das Konferenzprogramm wird in Englisch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch übersetzt. Kinder und Teens werden während dem ganzen Tag in altersgerechten Programmen betreut.

Sonntag, 6. März
Am Sonntagvormittag, 6. März, finden die Veranstaltungen am Sitz der deutschschweizerischen Kirchenleitung, Wolfswinkel 36, in Zürich-Affoltern statt. René Gehring spricht zur „Motivation der Adventbewegung“ und Klaus Popa zum Thema: „Glaube und Medien“.

Ein Faltblatt mit dem Konferenzprogramm ist kostenlos erhältlich bei der: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Deutschschweizerische Vereinigung, Sekretariat, Wolfswinkel 36, Postfach 7, CH-8046 Zürich; Telefon +41 44 315 65 00; Fax +41 44 315 65 19; dsv@adventisten.ch

Adventisten in der Schweiz
Die erste Gemeinde der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Schweiz wurde 1867 in Tramelan (Berner Jura) gegründet. Im Jahre 1901 wurden die Kirchengemeinden in der Schweiz entsprechend der Sprachzugehörigkeit in zwei "Vereinigungen" aufgeteilt: in die "Deutschschweizerische Vereinigung" mit Sitz in Zürich und in die "Fédération de la Suisse Romande et du Tessin" mit Sitz in Renens/VD.

Am 31.12.2015 zählten zur Deutschschweizerischen Vereinigung 32 Kirchengemeinden und drei Gruppen mit 2.520 erwachsen getauften Mitgliedern. Die Freikirche unterhält eine eigene Primar- und Sekundarschule in Zürich. Der Advent-Verlag und das Alters- und Pflegeheim „Oertlimatt“, beide in Krattigen/BE, das Jugendhaus St. Stephan im Simmental/BE sowie die Bibelfernschule „Hope Bibelstudien-Institut“ und das Religionspädagogische Institut (RPI) gehören zu den kirchlichen Einrichtungen in der Deutschschweiz. Die Prediger werden vor allem im Theologischen Seminar Bogenhofen in Oberösterreich ausgebildet, das von den Adventisten der Deutschschweiz und Österreichs gemeinsam getragen wird.

Die Adventisten sind Mitglied der Schweizerischen Bibelgesellschaft (SB) und arbeiten in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz im Gaststatus mit, sowie in acht kantonalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen. Zu den gesamtschweizerischen Werken zählt die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe (ADRA Schweiz), ein Partnerhilfswerk der Glückskette, der Adventistische Pressedienst (APD) und die Liga Leben und Gesundheit (LLG).

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