Dem adventistischen Pastor Dragutin Matak wurde am 9. Dezember in Zagreb der Menschenrechtspreis 2016 des kroatischen Helsinki Komitees (Hrvatski Helsinški Odbor) verliehen. Damit wurde sein Einsatz für Menschenrechte, Religionsfreiheit und den interreligiösen Dialog in Kroatien gewürdigt. Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Kroatien unterstütze die Anliegen der Religionsfreiheit und der Menschenrechte voll und ganz, teilte die Kommunikationsabteilung der teilkontinentalen Kirchenleitung in Nord- und Südosteuropa (Trans-Europäische Division, TED) mit Sitz in St. Albans, England, mit.
Dr. Matak ist adventistischer Pastor, Theologe und Generalsekretär der kroatischen Gesellschaft für Religionsfreiheit. Im Sommer 2016 war Matak Teil einer Delegation von Kirchenvertretern aus Kroatien, welche die religiösen und politischen Führungskräfte im Iran besuchten. In seiner Dankesrede betonte Matak die Notwendigkeit persönlicher moralischer Pflichten um menschliche Freiheit und Religionsfreiheit zu erlangen, so tedNEWS.
Neben Matak wurden noch zwei weitere Personen gewürdigt: Dr. Dubravka Šimonovic, Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen über Gewalt gegen Frauen, sowie der Journalist Dr. Inoslav Bešker.
Kroatisches Helsinki Komitee
Das verleihende Komitee wurde im März 1993 gegründet, um die Menschenrechte in Kroatien zu schützen und zu fördern. Nachdem das Komitee zuerst Teil der Internationalen Helsinki Föderation war, wurde es schliesslich im April 2003 als lokale Nicht-Regierungsorganisation unter kroatischem Gesetz anerkannt.
Adventisten in Kroatien
Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten umfasst in Kroatien bei rund 4,2 Mio. Einwohnern 2.779 erwachsen getaufte Mitglieder, die am Samstag (Sabbat), dem biblischen Ruhetag, in 84 Kirchengemeinden Gottesdienst feiern.