Während des Deutschen Evangelischen Kirchentags fand in Berlin zum sechsten Mal die „Lange Nacht der Religionen“ statt. Am 25. Mai öffneten wieder 80 Synagogen, Moscheen, Kirchen, Tempel, Mediations- und Gemeindehäuser ihre Türen, um Menschen in Berlin zu sich einzuladen. Das geschah nach dem Motto: „Menschen begegnen. Religionen kennenlernen. Horizonte erweitern.“
Laut dem Leiter des Initiativkreises der Aktion, Dr. Thomas M. Schimmel, gehe es hierbei um einen besonderen Aspekt der Freiheit. Es werde deutlich, dass es in Berlin Menschen mit verschiedenen Religionen, Weltanschauungen und Lebenskonzepten gebe, die friedlich zusammenleben könnten. Die „Lange Nacht der Religionen“ sei der Versuch, der Gesellschaft zuzurufen: „Seht her, die religiösen Menschen in dieser Stadt wollen den Frieden und die Solidarität. Sie sind eure Nachbarn, eure Lehrerinnen, Postboten, Gemüsehändler und Rechtsanwältinnen. Und sie öffnen ihre Gotteshäuser, um zu zeigen, was sie glauben und dass sie gern in dieser offenen Gesellschaft leben.“
An der „Langen Nacht der Religionen“ nahmen auch zwei Gemeinden der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten teil. Die Adventgemeinde Wilmersdorf lud zu zwei Vorträgen mit Aussprache ein. Dr. Daniel Heinz, Leiter des Historischen Archivs der Freikirche in Europa an der Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg, befasste sich mit den Themen „Die Einzigartigkeit Jesu Christi im Vergleich zu anderen Religionsstiftern“ sowie „Adventisten und das Erbe der Reformation“.
Die Adventgemeinde Tegel zeigte den Film „Die Schöpfung – Die Erde ist Zeuge“. Dabei ging es um einen Einblick in die Faszination der Schöpfung und das Wunder des Lebens. Die Adventgemeinden Wilmersdorf und Tegel sind zwei von 14 deutschen und acht internationalen Ortsgemeinden der adventistischen Freikirche in Berlin.