Wie die Kommunikationsabteilung der teilkontinentalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Mittelamerika (Inter-American Division, IAD) berichtet, ist die Freikirche schwer von der starken Zerstörung des Erdbebens, das Mexiko und Guatemala am 7. September erschüttert hatte, betroffen. In Mexiko seien vier Kirchenmitglieder getötet und viele weitere in Krankenhäuser eingeliefert worden. Dutzende Kirchengebäude seien zerstört oder beschädigt.
Region Chiapas/Mexiko
„Es ist schockierend so viel Zerstörung überall zu sehen“, sagte Pastor Ignacio Navarro, Präsident der Siebenten-Tags-Adventisten in der betroffenen Region, „So viele Menschen sind obdachlos und in Not.“ Darunter seien auch rund 7.000 Kirchenmitglieder, deren Heime durch das Erdbeben zerstört oder schwer beschädigt worden sind. „Unsere Kirchengemeinden quer durch Chiapas haben Nahrungsmittel und Kleidung für betroffene Familien in den am schlimmsten zerstörten Gebieten gesammelt“, so Navarro. Unter den Kirchenmitgliedern in der Region seien zwei Todesopfer zu beklagen. 50 Kirchengebäude seien zerstört worden.
Region Oaxaca/Mexiko
In der Region Oaxaca seien ebenfalls zwei Kirchenmitglieder getötet worden. Die Heime von 127 Familien der Kirchenmitglieder seien zerstört oder beschädigt worden. „Viele schlafen draussen, andere sind in Notunterkünften“, so Pastor Moisés Reyna, Präsident der überregionalen adventistischen Kirchenleitung, die auch den mexikanischen Bundesstaat Oaxaca umfasst. Ein Kirchengebäude sei zerstört, 14 weitere erlitten Schäden. Die Kirche habe vier Essensausgaben in betroffenen Bezirken eingerichtet, die täglich warme Mahlzeiten für Kirchenmitglieder und ihre Nachbarn ausgeben.
Guatemala
Im Westen von Guatemala seien acht Kirchengebäude beschädigt und die Heime von mehr als 114 Kirchenmitgliedern zerstört oder beschädigt worden. Die dortige Kirchenleitung sei bemüht, Lebensmittelkörbe an die betroffenen Familien auszugeben.
ADRA Mexiko
Die adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Mexiko arbeite mit örtlichen und staatlichen Organisationen zusammen, um 4.250 Haushalte in den am meisten betroffenen Gebieten in Chiapas und Oaxaca zu unterstützen. Durch Mittel, die ADRA International, ADRA Inter-Amerika und ADRA Mexiko zur Verfügung gestellt hätten, könnten mehr als 20.000 Personen in Chiapas und Oaxaca in den nächsten Wochen Hilfe erhalten.