„Die Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz SBK sind über die möglichen Konsequenzen im Falle einer Annahme der No-Billag-Initiative besorgt“, heisst es in einer SBK-Medienmitteilung vom 7. Dezember. Die Bischöfe befürchten, „dass bei einer Annahme der Initiative die öffentliche Meinungsbildung noch stärker von ausländischen oder finanzstarken Medienhäusern abhängig wird“.
In der Medienmitteilung im Anschluss an die dreitägige Herbstvollversammlung vom 4. bis 6. Dezember im Kloster Engelberg, im Kanton Obwalden, schreiben die Bischöfe, dass sie es als sehr wichtig erachten, dass weiterhin ein öffentlicher Diskurs möglich bleibe, „in welchem verschiedene Meinungen – auch von Minderheiten - ihren Platz haben“.
Wenn bei Annahme der Initiative die öffentliche Meinungsbildung noch stärker von ausländischen oder finanzstarken Medienhäusern abhängig würde, führe dies vor allem in der französischen und italienischen Schweiz zur Schwächung der schweizerischen Identität. Die Annahme der Initiative schade dem nationalen Zusammenhalt und vergrössere bestehende gesellschaftliche Risse, so die Schweizer Bischöfe.
Bei Annahme der No-Billag-Initiative werden die Gebühren für die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG abgeschafft. Laut jüngsten Umfragen liegen die Befürworter der No-Billag-Initiative klar vorn. Die Abstimmung findet am 4. März 2018 statt.