Ab dem 1. Januar 2019 starten das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) und die Chrischona-Campus AG bei Basel in eigenständigen Rechtsformen in die Zukunft. Die bisherige Verbandsarbeit von Chrischona International wird beendet. Neu wird ein «tsc-Netzwerk» rund um die Bildungsarbeit des Theologischen Seminars St. Chrischona geknüpft. Diese Entscheidungen hat die Mitgliederversammlung (Komitee) von Chrischona International am 8. September 2018 getroffen und in einer Medienmitteilung am 17. September bekanntgegeben.
Neuer Name, fokussierter Zweck
Seit über zwei Jahren wird im Chrischona-Verband an einer strategischen Neuausrichtung gearbeitet mit den Zielen, das Theologische Seminar St. Chrischona in seinem Bildungsauftrag zu stärken und den Chrischona-Campus zukunftssicher aufzustellen. Das Komitee hat zum einen eine Statutenänderung des Vereins «Chrischona International» beschlossen. Der Verein heisst ab 2019 neu «Theologisches Seminar St. Chrischona (tsc)». Er konzentriert sich fortan auf die theologische Aus- und Weiterbildung. Bislang waren mehrere, breit aufgefächerte Vereinszwecke definiert. Zum anderen beschloss das Komitee die Gründung der Chrischona-Campus AG. In ihr werden alle nicht steuerbefreiten Bereiche gebündelt, etwa der Betrieb der Gebäude, des Konferenzzentrums und der Gastronomie auf St. Chrischona. Der Verein «Theologisches Seminar St. Chrischona» hält alle Anteile an der Chrischona-Campus AG.
tsc-Netzwerk
Rund um die Bildungsarbeit des tsc wird ein «tsc-Netzwerk» geknüpft. Es versteht sich als evangelische Lern- und Ausbildungsgemeinschaft, trägt das Theologische Seminar St. Chrischona mit und fördert den Austausch zwischen den Partnern. Die bisherigen Chrischona-Verbandsmitglieder Chrischona Schweiz und das Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland sind bereits an Bord. Das tsc-Netzwerk ist offen für neue Partner auch ausserhalb des bisherigen Chrischona-Verbandes.
«Für die Weiterentwicklung sehr verheissungsvoll»
Dr. Benedikt Walker, Rektor des tsc, freut sich über die Entscheidungen, die kurz nach dem Beginn des Studienjahres mit 65 neuen Studenten getroffen wurden: «Das Theologische Seminar St. Chrischona bekommt eine eigenständige Rechtsform und macht nur noch das, was es am besten kann: theologische Aus- und Weiterbildung. Das ist für unsere Weiterentwicklung sehr verheissungsvoll.»
Thomas Rudin, Präsident des Komitees, ist dankbar für die Entscheidungen. Er wünscht sich, «dass die grosse Chrischona-Familie den Weg der Erneuerung mitgeht und das Theologische Seminar St. Chrischona viele Freunde, Unterstützer und Partner findet.» Die hohen Anmeldezahlen und das steigende Interesse an den Aus- und Weiterbildungsangeboten des tsc stimmten ihn zuversichtlich, so Rudin.