Die Zahl der Zulassungen zum Zivildienst ist im ersten Quartal 2019 gegenüber dem ersten Quartal 2018 von 1771 auf 1801 gestiegen. Das entspreche einer Zunahme um 1,7 Prozent, berichtete am 9. April das Bundesamt für Zivildienst (ZIVI). 50,3 Prozent der neu Zugelassenen stellten ihr Gesuch vor Beginn der Rekrutenschule (RS), 16,8 Prozent nach Beginn der RS und 32,9 Prozent nach bestandener RS.
Für die Gründe des Anstiegs lägen keine Analysen vor, schreibt das Bundesamt für Zivildienst. «Da die Zulassungen erfahrungsgemäss Schwankungen unterliegen, sind Tendenzen der Zu- oder Abnahme erst über einen längerfristigen Betrachtungszeitraum erkennbar.» Gründe für solche Tendenzen müssten Entwicklungen des gesamten Dienstpflichtsystems berücksichtigen.
Jahresstatistik 2018
Zeitgleich mit den Quartalszahlen legte das Bundesamt auch die Jahresstatistik 2018 des Zivildienstes vor. Sie enthält die Jahreskennzahlen zu Einsätzen, Zulassungen, Ausbildung und Einsatzbetrieben: Erstmals seit 2011 sanken die Zulassungen gegenüber dem Vorjahr um 8.5 Prozent. Die Zahl der anerkannten Einsatzbetriebe nahm um 64 Betriebe ab und lag per Jahresende bei 5.072 Betrieben. Die Anzahl geleisteter Diensttage war ebenfalls leicht rückläufig und lag bei 1.668.248 Diensttagen. Zivis leisteten über 70 Prozent der Diensttage im Gesundheits- und Sozialwesen, so das Bundesamt.