Vom 30. Mai bis zum 2. Juni nahmen mehr als 100 Lehrende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am zweiten adventistischen Bildungskongress auf dem Campus des Schulzentrums Marienhöhe der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Darmstadt/Deutschland teil. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Glauben und Lehren“ und wurde vom Verbund adventistischer Schulen in Deutschland (VaSiD) durchgeführt.
Neben Grundsatzreferaten von Pastor Ken Weslake, ehemaliger Abteilungsleiter für Erziehung und Bildung der teilkontinentalen adventistischen Kirchenleitung im Süd-Pazifik-Raum, wurden über zehn Workshops zum Kongressthema angeboten. In ihnen ging es unter anderem um: „Glauben und Lehren in der Grundschule“, „Ehevorbereitung fängt früher an – Bildungspolitische Auseinandersetzungen mit dem Thema Partnerschaft und Familie in der Schule“, „Glaube – Fiktion – Literatur“, „Wertevermittlung im Mathematikunterricht“ oder „Evolution und Schöpfung – Konflikte, Chancen und Anregungen“. Kulturell wurde der Kongress durch Musikbeiträge der Teilnehmenden und einen abendlichen Auftritt der spanischen Mimen Carlos Martinez bereichert.
Persönlichkeit und persönlicher Glaube
„Wir sind ganz nah an der Persönlichkeit des Lehrers dran“, so Heinz Schlumpberger, Abteilungsleiter für Bildung und Erziehung der überregionalen adventistischen Kirchenleitung in Süddeutschland, bei der Übermittlung des Grusswortes an die Teilnehmer. Er wies damit auf das Kongressthema „Glauben und Lehren“ hin und betonte die enge Verbindung dieser zwei Komponenten. „Wir spannen in diesem Kongress einen grossen und anspruchsvollen Bogen“, führte Schlumpberger aus, denn es stelle sich grundsätzlich die Frage, wie persönlicher Glaube und die neutrale Haltung, die der Staat fordere, verbunden werden könne. Er dankte der teilkontinentalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in West- und Südeuropa, die durch ihren Abteilungsleiter für Bildung und Erziehung, Marius Munteanu, vertreten wurde, für ihre Schirmherrschaft.
„Weil wir Bildung können“
An das Ziel des Kongresses, nämlich der Bildung und Erziehung innerhalb der adventistischen Bildungslandschaft neue Impulse zu geben, erinnerte Pastor Johannes Naether, Präsident der Adventisten in Nord- und Ostdeutschland, in seinem Grusswort. Als Vertreter der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten betonte er die Wichtigkeit von Bildung für die Freikirche in Deutschland. Er beantwortete die Frage nach dem Sinn eines Bildungskongress mit einem klaren: „Weil wir Bildung können!“. Mit Blick auf das Motto führte Naether aus: „Wir sind ein kirchlicher Bildungsträger, das heisst, das Thema Glaube steht immer irgendwie im Raum“. Glaube wirke sich auf die Gesamtpersönlichkeit des Lehrenden aus. Naether schloss mit dem Appell: „Wir sind Lehrer, aber wir sind auch Lernende“.
Weitere Informationen unter: www.bildungskongress.org