Dagmar Latuski © Foto: privat

Deutschschweizer Adventisten mit neuer Leiterin der Frauenabteilung

Zürich/Schweiz | 17.07.2019 | APD | Schweiz

Am 11. Juli teilte die Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Deutschschweiz (DSV) mit, dass der Vorstand Dagmar Latuski (46) einstimmig zur Nachfolgerin von Heidi Albisser als Leiterin der Abteilung Frauen gewählt hat. Dagmar Latuski tritt die Teilzeitstelle (30 Prozent) per 1. August an. Heidi Albisser will sich nach mehr als acht Jahren beruflich neu orientieren.

Zur Person
Dagmar Latuski ist in Deutschland aufgewachsen und hat dort eine vierjährige Ausbildung als technische Zeichnerin abgeschlossen, arbeitete neun Jahre auf dem Beruf in Essen und Mainz und anschliessend im Bereich Marketing & Communication. Daneben liess sie sich als Gesundheitsberaterin (DVG) und als Therapeutisch beratende Seelsorgerin (BTS) ausbilden. Dagmar Latuski ist verheiratet und hat eine Tochter.

Sie hat bereits im Leitungsteam der Abteilung Frauen mit ihrer Vorgängerin zusammengearbeitet. Dagmar Latuski sieht ihre Aufgabe vor allem darin, Frauen beim Entdecken ihrer Gaben und Fähigkeiten zu begleiten und sie „zu befähigen, an Ihrem Platz für Gott tätig zu sein“. Sie wolle deshalb die Ausbildung der Frauen weiterführen und stärken sowie dazu beitragen, dass Frauen ihre Balance in den Bereichen Ehe, Familie, Kinder, Beruf und Gemeinde finden.

Wirkungszeit von Heid Albisser
Heidi Albisser übernahm 2011 die Leitung der Abteilung Frauen in der DSV und war die erste Leiterin, die nicht ehrenamtlich arbeitete, sondern dafür bezahlt wurde. In dieser Zeit bot sie an Wochenenden Weiterbildungsprogramme für Frauen an, erstellte Material für die Kleingruppenarbeit, organisierte regelmässig Bibelwochen und koordinierte die Zusammenarbeit mit den Frauenabteilungen in Deutschland und Österreich. Albisser hat auch weiterhin Einsitz im Fachbeirat «Sexueller Gewalt begegnen», der kirchenintern für das Thema sensibilisiert, Opfern von sexueller Gewalt hilft, Kinder und Jugendliche durch Prävention besser schützen sowie Tätern den Handlungsspielraum entziehen will.

Es habe sie traurig und nachdenklich gestimmt, dass es an der Weltsynode (Generalkonferenz-Vollversammlung) der Adventisten 2015 in San Antonio, Texas/USA, keine Mehrheit dafür gab, dass die teilkontinentalen Kirchenleitungen (Divisionen) die Erlaubnis erhalten hätten, die Pastorinnen in ihrem Gebiet zu ordinieren. «So gibt es leider heute immer noch Diskriminierung gegenüber Frauen in unserer Kirche», sagte Albisser gegenüber APD Schweiz.

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