Wie die CBS KULTUR INFO, Basel, berichtet, wurde in der Kasachischen Republik ein Ökumenischer Rat der Kirchen ins Leben gerufen, in dem die russisch-orthodoxe, die katholische und die evangelisch-lutherische Kirche vertreten sind. Die Präsentation des neuen Gremiums in der zentralasiatischen Republik erfolgte in der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen.
Dies bestätigte gemäss der in Wien ansässigen Stiftung Pro Oriente der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz des Landes und Bischof von Almaty, der grössten kasachischen Stadt, Jose Luis Mumbiela Sierra, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „Fides“: „Der Rat wurde anlässlich der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen der kasachischen Öffentlichkeit präsentiert. Die erste offizielle Sitzung hatte bereits am 13. Januar stattgefunden, am 25. Januar veranstalteten wir ein ökumenisches Gebetstreffen“. Die Initiative, die auch vom Apostolischen Nuntius Francis A. Chullikatt gefördert und unterstützt werde, sei ein wichtiges „Zeichen der Einheit“. Bischof Mumbiela Sierra: „Wir freuen uns sehr, dass die Idee Gestalt angenommen hat, denn dies ermöglicht uns auch, unsere Beziehungen in der Region zu verbessern."
26 Prozent der Bevölkerung in Kasachstan bekennen sich zum Christentum
Den grössten Anteil der Christen in Kasachstan bilden die Mitglieder der Russisch-orthodoxen Kirche. Vertreten sind auch die Armenische Apostolische Kirche, die Griechisch-Orthodoxe Kirche und die Georgische Orthodoxe Apostelkirche. Viele Einwohner osteuropäischer Abstammung in Kasachstan sind Katholiken, somit Teil der Römisch-katholischen Kirche in Kasachstan oder der Kasachischen Griechisch-Katholischen Kirche. Kasachstandeutsche sind meist Lutheraner - Evangelisch-Lutherische Kirche in der Republik Kasachstan - , Adventisten, Baptisten und Mennoniten. Die rund 2.400 erwachsen getauften Adventisten in Kasachstan feiern in 45 Gemeinden den Gottesdienst.