Am 5. Juni erinnert weltweit der „Tag der Umwelt“ an die Eröffnung der Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt am 5. Juni 1972 in Stockholm. Rund 150 Staaten beteiligen sich weltweit an diesem World Environment Day, der das Bewusstsein dafür stärken soll, dass es vor allem der Mensch selbst ist, der die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht. Die adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland ist eine der vielen Organisationen, die mit unterschiedlichen Veranstaltungen, Aktionen und Massnahmen an diesem Tag global ökologische Courage unterstützt und fördert.
„Die Atmosphäre und der Ozean haben sich erwärmt“, schreibt ADRA Deutschland in einer Pressemeldung. „Die Schnee- und Eismengen sind zurückgegangen und der Meeresspiegel ist angestiegen. Der Einfluss des Menschen auf das Klimasystem ist klar und die Emissionen von Treibhausgasen sind die höchsten in der Geschichte. Der Klimawandel ist real und hat schon heute spürbare Folgen für natürliche Systeme und die Menschheit.“
Klimawandel - die Risiken sind ungleichmässig verteilt
Der Klimawandel werde laut ADRA bestehende Risiken verstärken und neue Risiken hervorrufen. Dabei seien die Risiken ungleichmässig verteilt. Die armen Länder des globalen Südens werde es härter treffen als die verursachenden Industrienationen.
Anpassung der Anbaumethoden und klimaresistente Pflanzen entwickelt
In der Entwicklungszusammenarbeit sei der Klimawandel längst angekommen. ADRA helfe zum Beispiel den Kleinbauern in Mali bei der Anpassung an den Klimawandel. In 4.500 bäuerlichen Haushalten würden neue Anbaumethoden für klimaresistentere Pflanzen entwickelt. Jetzt trotzten die Landwirtinnen und Landwirte der Dürre und entflöhen dem Hunger.
Dank Katastrophenvorsorge sinken die Opferzahlen kontinuierlich
Auch in der Katastrophenvorsorge seien die Veränderungen allgegenwärtig. Zwar könnten Hilfsorganisationen Naturkatastrophen nicht verhindern, aber „wir können uns und die örtliche Bevölkerung besser darauf vorbereiten“. Gemeinsam mit der lokalen Gesellschaft werde Katastrophenvorsorge geplant und umgesetzt. Auf den Philippinen würden Einsatzteams aufgebaut, um bei Naturkatastrophen schnelle Hilfe zu leisten. Helferinnen und Helfer erhielten Schutzausrüstung sowie Frühwarnkits, um gezielt denjenigen zu helfen, die sich nicht selbst helfen könnten. Es sei der Katastrophenvorsorge zu verdanken, dass die Opferzahlen kontinuierlich sinken.
Klimaveränderung: Kriegerische Konflikte und Starkwetterereignisse nehmen zu
In der Meldung appelliert ADRA: „Wir müssen Menschen und ihre Heimat schützen. Schreitet der Klimawandel ungehindert fort, werden viele Gebiete auf dem Planeten unbewohnbar. Als Folge dessen steigt die Anzahl der Menschen auf der Flucht. Durch Klimaveränderungen nehmen genauso (kriegerische) Konflikte zwischen Ländern bzw. Ethnien um fruchtbares Land zu. Nicht zu vergessen, dass durch den Klimawandel sogenannte Starkwetterereignisse zunehmen, das heisst Naturkatastrophen sind häufiger und heftiger.“
Über ADRA Deutschland e.V.
ADRA (Adventist Development and Relief Agency) ist eine international tätige Nichtregierungs-Organisation (Non Governmental Organization). ADRA Deutschland e.V. wurde 1987 gegründet und steht der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten nahe. Getreu dem Motto „damit Menschen wieder hoffen können“ arbeitet ADRA Deutschland e.V. als Mitglied eines weltweit föderativ organisierten Netzwerkes mit über 130 nationalen Büros partnerschaftlich daran, dass Armut und Unterdrückung in den ärmeren Teilen dieser Erde überwunden werden kann.
Dieser Artikel erschien ursprünglich bei ADRA.de