Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Corina Bomann arbeitet an einer Romanserie über das adventistische Krankenhaus Waldfriede in Berlin-Zehlendorf. Die Serie trägt den Titel „Die Schwestern vom Waldfriede“ und erzählt Episoden aus der Geschichte dieser 1920 gegründeten medizinischen Institution. Der erste Band mit dem Titel „Sternstunde“ ist kürzlich im Penguin-Verlag erschienen und schaffte es auf Anhieb in die Bestsellerliste des Magazins DER SPIEGEL.
Die Berliner Schriftstellerin Corina Bomann (bekannt geworden u. a. durch die Romanserie „Die Farben der Schönheit“, Ullstein-Verlag, ebenfalls ein SPIEGEL-Bestseller) verbrachte im Herbst 2019 aufgrund einer Operation zehn Tage im Krankenhaus Waldfriede. Über ihren Aufenthalt schrieb sie: „Dort machte man mir von Anfang an Hoffnung auf eine gute Genesung, und dank fähiger Ärzte und liebevoller Pflegekräfte kam ich wieder auf die Beine.“
Chronik der Krankenschwester Hanna Rinder diente als Vorlage
Während ihres Krankenhausaufenthalts entdeckte sie historische Fotos, auf denen das medizinische Personal abgebildet war sowie historische Utensilien, beispielsweise zusammengenähte Betttücher aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, die dort in einer Vitrine ausgestellt waren. Dies weckte ihr Interesse an der Geschichte des Krankenhauses und sie kontaktierte die Krankenhausleitung, die ihr daraufhin die Chronik der Krankenschwester Hanna Rinder zukommen liess. Diese arbeitete vom Gründungsjahr 1920 bis zu ihrem Ausscheiden 1956 in Waldfriede. In ihrer Chronik beschrieb Hanna Rinder manche Abenteuer der Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger, sie berichtete von Hochzeiten und Todesfällen, von Freude, Nöten und Leid. „Dreissig Jahre voller Schicksal, Gefühl, Sehnsüchte und Liebe. Die Idee zu meiner neuen Saga war geboren“, so Corina Bomann. Auf diesem Weg ist „Krankenschwester Hanna“ die Protagonistin der Romanserie geworden; anhand ihrer Erlebnisse wird darin die Geburtsstunde und die weitere Geschichte des Krankenhauses Waldfriede erzählt. Romane über Krankenhäuser finden oft grosse Aufmerksamkeit, wie die Reihe von Ulrike Schweikert über das Berliner Klinikum Charité gezeigt hat.
Erste adventistische Einrichtung, die Thema in einer Romanserie wird
„Von allen adventistischen Institutionen weltweit ist unser Krankenhaus die einzige Einrichtung, deren Geschichte zum 100-jährigen Jubiläum in einem vierteiligen Roman veröffentlicht wird“, so Bernd Quoss, Vorstand des Krankenhauses Waldfriede.
Die weiteren Bände der Romanserie „Die Schwestern vom Waldfriede“ tragen die Titel „Leuchtfeuer“, „Sturmtage“ und „Wunderzeit“. Sie erscheinen bis Mitte 2023 im Penguin-Verlag, jeweils als Taschenbuch, e-Book und Hörbuch.
Krankenhaus Waldfriede
Das freigemeinnützige Krankenhaus Waldfriede liegt im Berliner Stadtteil Zehlendorf und ist akademisches Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Es wurde nach gesetzlichen Qualitätsparametern mehrfach zertifiziert und hat mit seiner medizinischen und pflegerischen Qualität bereits eine Vielzahl an Auszeichnungen erhalten. Pro Jahr werden hier etwa 15.000 Patienten stationär und 120.000 Patienten ambulant behandelt.
Der Träger ist die protestantische Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die weltweit rund 900 medizinische Einrichtungen unterhält. Waldfriede ist unter anderem Mitglied im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, im Deutschen Evangelischen Krankenhausverband e.V. (DEKV) und Kooperationspartner des adventistischen Krankenhausverbundes «Advent Health» in den USA.
Das Krankenhaus ist Teil des Gesundheitsnetzwerks Waldfriede zu dem auch eine Tagesklinik, eine Sozialstation, eine Akademie für Gesundheits- und Krankenpflege, eine Servicegesellschaft, ein Seniorenhaus, das Gesundheitszentrum PrimaVita, die Privatklinik Nikolassee und das Desert Flower Center gehören.
Zur Webseite des Krankenhauses Waldfriede:
www.krankenhaus-waldfriede.de.