Am 7. April wird zum 70. Mal der Weltgesundheitstag begangen. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Meine Gesundheit, mein Recht“. Seit 1954 erinnert der Tag an die Gründung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1948. Darauf macht der Deutsche Verein für Gesundheitspflege e.V. (DVG) in einer Mitteilung aufmerksam.
Ziel dieses Tages sei die Rückbesinnung auf „ein leider nicht selbstverständliches Thema: Allen Menschen den Zugang zu medizinischer Versorgung zu ermöglichen.“ Dies sei ein wichtiges, aber auch hochkomplexes Thema, denn das Recht auf Gesundheit ist ein fundamentales Menschenrecht, das in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aller 194 Mitgliedstaaten verankert ist, so der DVG. Es besagt, dass jeder Mensch das Recht auf einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens hat. Trotz dieser Anerkennung sind viele Menschen weltweit immer noch von einem adäquaten Zugang zu Medizinischer (Grund-) Versorgung ausgeschlossen.
Gesundheit umfassend verstehen
Das Thema „Meine Gesundheit, mein Recht“ wurde dieses Jahr gewählt, um das weltweite Engagement für das Recht auf Gesundheit neu zu beleben. Es ist ein Aufruf zum Handeln, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung ohne Diskriminierung oder finanzielle Schwierigkeiten zu gewährleisten, betont der DVG.
Dabei sollte es nicht nur ein Lippenbekenntnis sein, sondern eine dringende Erinnerung daran, dass die Verwirklichung des Rechts auf Gesundheit weit mehr erfordere als blosse Absichtserklärungen. Dazu gehöre die Gewährleistung von sauberem Wasser, angemessener Ernährung, adäquatem Wohnraum und Bildung. „Nur durch die Berücksichtigung all dieser Faktoren können wir eine Gesellschaft sein, in der jeder die Möglichkeit hat, ein gesundes Leben zu führen.“
Das Motto fordere ausserdem dazu auf, dass Menschen befähigt werden müssten, ihre eigenen Gesundheitsentscheidungen zu treffen und aktiv an der Gestaltung der Gesundheitspolitik mitzuwirken. Dem DVG sei es wichtig, die Bedeutung dieses Tages zu unterstreichen.
Deutscher Verein für Gesundheitspflege
Noch vor Gründung der Weltgesundheitsorganisation war es dem Deutschen Verein für Gesundheitspflege e.V. (DVG – gegründet 1899) ein Anliegen, auf Basis eines ganzheitlichen Menschenbildes die körperliche, seelische und geistige Gesundheit der Menschen in Deutschland zu stärken. Das geschieht mithilfe Online- und Fernkursen, der Herausgabe des Infoblattes „DVG informiert“ sowie durch die Aus- und Weiterbildung zum Gesundheitsberater und bei Veranstaltungen wie Gesundheitsexpos oder dem DVG-Gesundheitskongress 2024 (siehe APD-Meldung vom 29. Februar: https://apd.media/news/archiv/16081.html). Der DVG wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland getragen und hat seinen Verwaltungssitz in Ostfildern.
Weitere Informationen zum DVG gibt es auf dvg-online.de.
Liga Leben und Gesundheit (LLG) in der Schweiz
Die Schweizerische Liga Leben und Gesundheit (LLG) wurde 1954 als Verein gegründet. Als NGO fühlt sie sich der ganzheitlichen Gesundheitsförderung verpflichtet. Die Angebote und Programme ihrer rund 50 Ortsgruppen geben Inputs für den körperlichen, seelischen, spirituellen und sozialen Bereich des Lebens. Im Einklang mit der Natur und unter Einbezug wissenschaftlicher Forschungsergebnisse wollen sie zu einem positiven und gesunden Lebensgefühl beitragen und stärken den Entschluss, selbst die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Die LLG ist Partner des seit 1929 erscheinenden Magazins „Leben & Gesundheit“ und arbeitet mit dem Deutschen Verein für Gesundheitspflege (DVG) zusammen.
Weitere Informationen zur LLG gibt es auf www.llg.ch