Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März macht die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) auf die weltweite Situation von Frauen aufmerksam und ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich für deren Schutz einzusetzen.
«Gewalt, Gender-Apartheid, Vergewaltigung und grausame Tötung, Frauen in Afghanistan, Bangladesch, Irak, Iran, Israel, Kenia und Nigeria sind Opfer massiver Menschenrechtsverletzungen.» Zum Weltfrauentag vom 8. März fordert die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), dass sich die Weltgemeinschaft für Frauenrechte weltweit stark machen müsse. Vergewaltigung und Femizide würden von Terrorgruppen, wie der Hamas, dem Islamischen Staat oder der russischen Armee systematisch gegen Frauen eingesetzt.
«Der Anschlag der Terrororganisation Hamas im Oktober 2023 auf Israel und die dort verbrochenen Vergewaltigungen, Verschleppungen und Morde an Frauen sind Teil eines weltweiten Kampfes der Unfreiheit gegen die Freiheit. Totalitäre und extremistische Ideologien sind auch für Frauen in Europa eine Gefahr für Leib und Leben. Wir erfahren von unseren Sektionen und Partnerorganisationen weltweit, dass Frauen in vielen Ländern massiv diskriminiert, verfolgt oder gar getötet werden. Auch der Angriffskrieg Russlands hat für Frauen in der Ukraine viele bereits bestehende Probleme weiter verschärft», erklärt Valerio Krüger, Sprecher des Vorstands der IGFM.
Die in Frankfurt ansässige Menschenrechtsorganisation berichtet über die Frauenrechtssituation in einigen Ländern, in denen sie mit einer Sektion vertreten ist oder mit Partnern zusammenarbeitet:
Ukraine – Frauen tragen Verantwortung für Familie in Kriegszeiten
Während viele Frauen aus ihrer Heimat in andere Regionen der Ukraine oder in andere Länder fliehen mussten, kämpfen ihre Männer an der Front. So tragen die Frauen die Hauptlast der Betreuung von Kindern und älteren Familienangehörigen. Hinzu kommen psychische Belastung und finanzielle Sorgen durch den Tod von Familienangehörigen. Die unterschiedlichen Traumata haben zu einer Zunahme von Depressionen, Angstzuständen und posttraumatischen Belastungsstörungen bei Frauen geführt.
Iran – Gesetze fördern Straflosigkeit patriarchaler Gewalt
Im Iran bleibt Freiheit für Frauen eine ferne Realität, denn sie sind massiver Diskriminierung ausgesetzt. So dürfen sie nicht ohne Erlaubnis ihres Ehemanns reisen, haben eingeschränkten Zugang zu Bildung und Arbeit und unterliegen strengen Kleidungsvorschriften. Wer sich gegen diese Unterdrückung wehrt, riskiert Verhaftung, Folter oder lange Haftstrafen. Gewalt gegen Frauen ist weit verbreitet: 2024 wurden mindestens 31 Frauen hingerichtet. Viele von ihnen, weil sie sich gegen gewalttätige Ehemänner gewehrt hatten. Zudem wurden nach Angaben der IGFM in den ersten Wochen des Jahres 2025 mindestens sieben Frauen Opfer sogenannter „Ehrenmorde“.
Nigeria – Christliche Frauen allein aufgrund ihres Glaubens verfolgt
Frauen in Nigeria sind Ungleichheit, sexuellem Missbrauch, häuslicher Gewalt und mangelnder Mitsprache in der Gesellschaft ausgesetzt. Christliche Frauen werden allein aufgrund ihres Glaubens Opfer der Verfolgung durch Fulani-Hirten oder islamischer Terrorgruppen. In den meisten Familien in Nigeria kümmern sich Frauen um die Kinder, bezahlen die Schulgebühren und versorgen die Familie mit Essen. Sie sind überlastet und die meisten hungern, nur um sicherzustellen, dass sie die Ausbildung ihrer Kinder bezahlen können.