Papst Johannes Paul II. hat weitere Bemühungen der internationalen Gemeinschaft gefordert, um die ungleiche Verteilung der Güter zu überwinden und eine solidarische Entwicklung zu fördern, meldet die katholische Nachrichtenagentur KATHPRESS. Beim Angelus-Gebet in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo sagte der Papst, Jesus lehre im Gleichnis vom armen Lazarus, dass der Mensch von seinen Gütern nicht einen egoistischen, sondern einen solidarischen Gebrauch machen solle. Dies gelte auch für das aktuelle weltweite Ungleichgewicht zwischen Reichtum und Armut. Gerechtigkeit und solidarische Entwicklung seien für die Welt der Weg zu einer Zukunft in Frieden.
Die römisch-katholische Kirche sichere ihren vollen Einsatz zur Überwindung von Hunger und Elend zu, erklärte der Papst weiter. Er erwähnte in diesem Zusammenhang die Teilnahme von Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano beim Treffen der Staats- und Regierungschefs am Sitz der Vereinten Nationen (UNO) in New York zur Überwindung des Hungers und die jüngste außerordentliche Konferenz der in Afrika akkreditierten Nuntien im Vatikan.