Unter dem Motto "Unsere Mission der Hoffnung" findet im November die jährliche, weltweite Gebetswoche der Siebenten-Tags-Adventisten statt. Vom 14. bis 21. November beteiligen sich auch die 49 Schweizer Gemeinden der protestantischen Freikirche mit besonderen Gebetsversammlungen. Die täglichen Lesungen befassen sich diesmal mit der Mission Christi, die auch die Mission der Christen sei. "Die Menschen scheinen orientierungslos zu sein. Betet deshalb insbesondere für die gesamte Menschenfamilie, dass sie in Jesus wahre Hoffnung und Frieden findet," bittet der Präsident der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten, Pastor Jan Paulsen (Silver Spring, Maryland/USA), im Vorwort zu den Gebetslesungen. "Wir haben eine gute Chance, die uns anvertraute Mission zu erfüllen, wenn wir dies in Einheit tun, das heisst mit Geduld, Toleranz, Mitgefühl und einem Leben in Treue dem Wort Gottes gegenüber", fügt der Präsident der west- und südeuropäischen Adventisten, Pastor Bruno Vertaillier (Bern), in der Einleitung zu den Lesungen hinzu.
Zum Abschlussgottesdienst am 21. November gehört auch die traditionelle Kollekte, die in diesem Jahr für Missionsprojekte in Ländern bestimmt ist, in denen es wenig Christen gibt. Dabei handelt es sich um Gebiete zwischen dem 10. und dem 40. Grad nördlicher Breite des afrikanischen und asiatischen Kontinents.
Die Siebenten-Tags-Adventisten sind eine protestantische Freikirche mit weltweit 16 Millionen Gläubigen, die aus der Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts hervorging. In der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein leben knapp 10.000 adventistische Christen, davon 4.319 erwachsene Mitglieder, in 49 Gemeinden und fünf Gruppen. Die erste adventistische Kirchgemeinde wurde 1867 im jurassischen Tramelan gegründet. In Deutschland gibt es 35.600 und in Österreich über 3.800 adventistische Christen.