Rund 1.500 adventistische Christen aus der deutschen Schweiz trafen sich am 13. März in Zürich zu ihrer 108. Jahreskonferenz, die unter dem Motto "Den Weg frei machen - Christus für Leute von heute" im Kongresshaus stattfand.
Die Festpredigt über das Thema "Hingabe" hielt Pastor Günther Maurer, seit einem Jahr Leiter der Deutschschweizerischen Vereinigung der Freikirche. Der Zugang zu Gott sei für viele Schweizer durch seelische "Erdbeben" wie Scheidung, Arbeitslosigkeit und Krankheit verschüttet, so Maurer. Christen, die seelische Hindernisse beseitigen wollten, brauchten einen ungekünstelten Glauben.
Über den Weg zu tragfähigen Beziehungen sprach Pastor Stephan Sigg, langjähriger Leiter der Jugend in der Deutschschweizerischen Vereinigung und derzeit Dozent für Praktische Theologie an der Hochschule Friedensau bei Magdeburg. Nach dem von ihm befürworteten Gemeindemodell "Großfamilie" müsse man zwar nicht immer der gleichen Meinung sein, aber gleichgesinnt. Nur so würden aus "Meckerern" Mentoren.
In der Schweiz leben rund 10.000 adventistische Christen, davon über 4.300 erwachsen getaufte Mitglieder in 54 Kirchengemeinden und Gruppen. Die Deutschschweizerische Vereinigung mit mehr als 2.400 Mitgliedern umfasst die deutschsprachige Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein.