Die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) hat in Busan/Südkorea am 6. November in einer nichtöffentlichen Sitzung den neuen Zentralausschuss gewählt. Dem Gremium, das zwischen den Vollversammlungen das höchste Entscheidungsgremium des Weltkirchenrates ist, gehören laut ÖRK-Medienmitteilung 150 Mitglieder an.
Demnach seien von den 150 Zentralausschuss-Delegierten 39 Prozent Frauen, 61 Prozent Männer, 13 Prozent junge Delegierte, fünf Prozent indigene Delegierte, zwei Prozent Menschen mit Behinderung, 68 Prozent Ordinierte und 32 Prozent Laien.
Der Nominierungs-Ausschuss unter Vorsitz von Bischof Dr. Martin Schindehütte, Vizepräsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland, habe seinen Vorschlag aus einem Pool von Namen erarbeitet, die von den 345 ÖRK-Mitgliedskirchen vorgeschlagen worden seien. Ein 25-köpfiger Exekutivausschuss, dessen Vorsitzender und zwei stellvertretende Vorsitzende sollen im weiteren Verlauf der Woche vom Zentralausschuss gewählt werden.
Ökumenischer Rat der Kirchen
Der Ökumenische Rat der Kirchen hat sich die Aufgabe gestellt, die Einheit der Christen im Glauben, Zeugnis und Dienst für eine gerechte und friedliche Welt zu fördern. 1948 als ökumenische Gemeinschaft von Kirchen gegründet, gehörten Ende 2012 dem ÖRK 345 Mitgliedskirchen an, die zusammen über 500 Millionen Christen aus protestantischen, orthodoxen, anglikanischen und anderen Traditionen in mehr als 110 Ländern repräsentieren. Es gebe eine enge Zusammenarbeit mit der römisch-katholischen Kirche, die nicht Mitglied ist. Als Generalsekretär des ÖRK amtiert Pastor Dr. Olav Fykse Tveit von der (lutherischen) Kirche von Norwegen.
10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Busan
© Foto: Joanna Lindén-Montes/WCC
Neuer Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen gewählt
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