Seit 1970 bis 2012 hat die Zahl der Konfessionslosen in der Schweiz von 1,4 auf 21,4 Prozent der Bevölkerung zugenommen. Damit sind die Konfessionslosen laut Strukturerhebung Religion 2012 die am stärksten wachsende Gruppe der Bevölkerung. Das zeigt die Erhebung 2012 des Bundesamts für Statistik BFS, die es jedes Jahr als Stichprobe bei einem Teil der Bevölkerung durchgeführt.
Demnach ist die römisch-katholische Kirche Ende 2012 landesweit bei der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren mit 38,2 Prozent die stärkste Konfessionsgruppe und die evangelisch-reformierte mit 26,9 Prozent die zweitgrösste. An dritter Stelle stehen die Konfessionslosen mit 21,4 Prozent. Zur Kategorie andere christliche Glaubensgemeinschaften gehören auch Mitglieder von Freikirchen, die 5,7 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Islamische Glaubensgemeinschaften haben einen Anteil von 4,9, andere Religionsgemeinschaften 1,3 Prozent und jüdische Glaubensgemeinschaften 0,3 Prozent.
Veränderungen in der Konfessionszugehörigkeit von 1970 bis 2012
In der Erhebung Religionszugehörigkeit haben sich die einzelnen Gruppen von 1970 bis Ende 2012 bezüglich der jeweiligen Wohnbevölkerung folgendermassen entwickelt: Gewachsen ist die Gruppe der Konfessionslosen mit 20 Prozent, jene der islamischen Glaubensgemeinschaften um 4,7 Prozent, die anderen christlichen Glaubensgemeinschaften um 3,7 Prozent sowie andere Religionsgemeinschaften um 1,1 Prozent.
In den 42 Jahren der Erhebung hat die Mitgliederzahl der evangelisch-reformierten Kirche bezüglich der jeweiligen Wohnbevölkerung mit 21,9 Prozent am meisten abgenommen, jene der römisch-katholischen Kirche um 8,5 Prozent und die jüdischen Glaubensgemeinschaften um 0.1 Prozent.
Die Daten zu Konfessionserhebung 2012 stehen zur Verfügung unter:
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/01/05/blank/key/religionen.html
Interaktiver Atlasbezüglich dominierender Religionszugehörigkeit 2012:
http://www.atlas.bfs.admin.ch/core/projects/13/de-de/viewer.htm?13.16470.de