Zum diesjährigen Osterfest, das die orthodoxen Kirchen des Ostens und die Christen des Westens am 20. April mit einem gemeinsamen Datum feiern, hat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) eine Stellungnahme verfasst. Darin erinnert sie, dass das Osterereignis, nämlich die Auferstehung Christi, bis heute die Welt verändere.
„Wenn der Auferstandene in unser Leben tritt, eröffnet sich eine neue Perspektive“, heisst es im Wort der ACK. Wo die Würde des Menschen missachtet werde, wo Verfolgte und Bedrängte keine Zuflucht fänden, wo Gewalt und Terror das Miteinander der Menschen vergifteten, sei unsere Welt verdunkelt. Das Fest der Auferstehung Christi wäre daher auch das Fest „unserer Auferstehung zu neuem Leben“.
Die ACK bittet deshalb Christen gemeinsam für die Schöpfung zu beten. Sie sollten alle Initiativen zum Klima- und Ressourcenschutz unterstützen. Sie sollten auch für Bedrängte und Verfolgte eintreten sowie jeden Missbrauch der menschlichen Würde, besonders dort, wo das Recht auf Religionsfreiheit eingeschränkt werde, verurteilen. Ebenso wird in dem Wort der ACK betont, dass Rassismus und Gewalt in jeglicher Form nicht mit dem Willen Gottes vereinbar sei. Christen würden daher aufgefordert, zu einem guten Miteinander beizutragen sowie den Dialog der Kulturen und Religionen zu fördern.
Das Wort der ACK zum Osterfest kann im Internet unter http://www.oekumene-ack.de/fileadmin/user_upload/Ostern/ACK_Wort_zu_Ostern_2014.pdf heruntergeladen werden. Weitere Texte, Anregungen und Materialen gibt es unter www.ostern-oekumenisch.de.
Zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland gehören 17 Mitgliedskirchen. Sechs weitere sind Gäste. Die Delegierten der ACK treffen sich regelmässig zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch, zur Planung gemeinsamer Projekte und zum Gebet. Vorsitzender ist der römisch-katholische Bischof von Speyer, Dr. Karl-Heinz Wiesemann.