Die Glückskette hat von den 42,2 Millionen Franken an eingegangen Spenden für die Opfer des Taifuns Haiyan auf den Philippinen bereits 9,7 Millionen Franken in dreizehn Hilfsprojekte investiert, welche von acht Partnerhilfswerken der Glückskette ausgeführt werden. Bis Ende Jahr sollen 7.000 Häuser in traditioneller Bauweise und mit lokal vorhandenen Baumaterialien wieder aufgebaut werden. Sie sollen künftigen Naturkatastrophen besser standhalten, so die Glückskette in einer Medienmitteilung.
Die vor Ort tätigen Partnerhilfswerke hielten sich bei der Ausarbeitung ihrer Strategien an die Richtlinien der Glückskette, welche den Schwerpunkt auf den Wiederaufbau von Häusern für Familien, Schulen und Gesundheitseinrichtungen sowie auf einkommensschaffende Aktivitäten im Bereich der Land- und Forstwirtschaft legen. Die Stiftung konzentriere ihre Unterstützung auf die Opfer der Inseln Samar und Leyte, die durch die heftigen Winde und die vom Taifun ausgelösten Sturmfluten grosse Schäden erlitten hätten. Insbesondere Fischer und Bauern seien von den Folgen der Katastrophe betroffen.
Unterstützung privater Initiativen
Die Hilfswerke hätten Anfang 2014 unter Mitwirkung des Wissens und der Fähigkeiten der Einheimischen mit dem Wiederaufbau der Häuser begonnen. Dabei werde auf die Einhaltung der Normen für erdbeben- und wirbelsturmsicheres Bauen geachtet. Schutzbedürftige Menschen erhielten ein fertiges Haus. Parallel zum Wiederaufbau laufe in besonders stark verwüsteten Gebieten die Nothilfe weiter.
Nothilfeprojekt von ADRA Schweiz abgeschlossen
Dank Einsparungen bei Einkauf und Transport hätten mit dem Nothilfeprojekt der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz, in der Provinz Aklan/Philippinen, 700 Familien mehr mit Nahrungsmittelpaketen versorgt werden können als geplant. Das von der Glückskette mitfinanzierte Projekt sollte 3.500 Familien während zwei Wochen mit Esswaren versorgen, nun seien es 4.200 Familien gewesen, oder 19.852 Personen. Der Nährwert habe internationalem Standard entsprochen und die Pakete hätten unter anderem Reis, Sardinen, Nudeln, Öl, Mungo Bohnen und Erdnussbutter enthalten, wie das Hilfswerk mitteilte.
ADRA Schweiz statte in einem zweiten Projekt in der Provinz Aklan 550 Familien mit Bau- und Hilfsmaterialien sowie Werkzeug aus, damit sie ihre Häuser selbst reparieren könnten. Unterstützung erhielten sie dabei von zehn ausgebildeten Schreinern, welche eigens für dieses Projekt angestellt worden seien. In einem dritten Projekt plane ADRA einer noch grösseren Anzahl betroffener Familien zu helfen, ihre Häuser wieder aufzubauen.
Partnerhilfswerke der Glückkette auf den Philippinen
Von der Glückskette unterstützte Hilfswerke: Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA, Association des Amis de la Fraternité International des Prisons (kein Partnerhilfswerk), Caritas Schweiz, HEKS, Medair, Schweizerisches Rotes Kreuz, Solidar Suisse, Terre des hommes – Kinderhilfe sowie betroffene Schweizerinnen und Schweizer über die Auslandschweizer-Organisation.