Das „Kinderzentrum Regenbogen der Hoffnung“ in der Republik Moldau erhielt einen Preis der Town & Country Stiftung in Höhe von 5.000 Euro. Die 2009 gegründete Stiftung widmet sich der Förderung benachteiligter Kinder und unterstützt auch unverschuldet in Not geratene Familien in selbstgenutztem Wohneigentum. Betrieben wird das Kinderzentrum Regenbogen von der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe (ADRA) Deutschland mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt.
Die Einrichtung befindet sich in der Republik Moldau, etwa 20 Kilometer ausserhalb der Hauptstadt Chisinau. Dort würden nach Angaben von ADRA Deutschland Strassenkinder und Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen aufgenommen, ärztlich untersucht, medizinisch versorgt und wieder in den Schulalltag integriert. Angestrebt werde die Unterbringung in den eigenen Familien, bei Verwandten oder, wenn das nicht möglich sei, bei Pflegefamilien. Das Kinderzentrum entstand als Folgeprojekt der jährlich von ADRA Deutschland durchgeführten Aktion „Kinder helfen Kindern“.
„Ich bin froh, dass wir durch die Förderung der Stiftung eine gute finanzielle Grundlage für das Kinderzentrum im nächsten Jahr erhalten haben“, freute sich ADRA-Regionalkoordinatorin Anja Emrich. Der Town & Country Stiftungspreis richte sich bewusst an regional operierende gemeinnützige Organisationen, deren Projekte einer Vielzahl von Kindern zu Gute kämen. Pro Bundesland zeichnete die Stiftung bereits zum zweiten Mal Vereine und Einrichtungen aus, die benachteiligte Kinder in Familien, Kindergärten, Schulen und anderen Einrichtungen unterstützen. Eine unabhängige Jury habe die Preisträger in den vergangenen Monaten aus 176 Bewerbungen ausgewählt. Das „Kinderzentrum Regenbogen der Hoffnung“ erhielt die Auszeichnung für Hessen.
ADRA Deutschland wurde 1987 von der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet. Als Mitglied eines weltweiten Netzwerks mit 134 nationalen Büros arbeite ADRA Deutschland daran, dass der Armut und Unterdrückung in den ärmeren Teilen der Welt Einhalt geboten werde, so Pressesprecher Martin Haase.