Vertreter der Freikirchenleitungen der Siebenten-Tags-Adventisten in Niedersachsen-Bremen und Berlin-Mitteldeutschland führten am 3. März eine symbolische Baumpflanzung im Luthergarten in Wittenberg/Deutschland durch. Der „Luthergarten“ wurde anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Reformation im Jahr 2017 ins Leben gerufen: Kirchen aus aller Welt und aller Konfessionen sind eingeladen, die Patenschaft für einen der 500 Bäume zu übernehmen und gleichzeitig einen Baum im Bereich ihrer Heimatkirche zu pflanzen.
Das Projekt wurde nach Angaben des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) durch den Lutherischen Weltbund in Genf entwickelt. Es wird unter Mitwirkung des DNK/LWB und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Kooperation mit der Lutherstadt Wittenberg umgesetzt.
„Mit der Teilnahme am Projekt ‚Luthergarten‘ bezeugen Adventisten ihre Verbundenheit mit der Reformation des 16. Jahrhunderts und ihrer Wirkungsgeschichte sowie ihrer Bedeutung für unseren Glauben in Geschichte und Gegenwart“, teilte Thomas Gross, Pastor der Adventgemeinde Wittenberg, mit.
Die Pflanzung fand im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit Andacht, Gesang und Gebet statt. Pastor Ralf Schönfeld, Präsident der Freikirchenleitung in Niedersachsen und Bremen, häufte zusammen mit Pastor Detlev Bendig, Sekretär (Geschäftsführer) der dortigen Freikirchenleitung, etwas Erde an einen etwa 10 Jahre alten Rot-Ahornbaum und begoss diesen. Das Gleiche wurde von Pastor Johannes Scheel, Präsident der Freikirchenleitung der Adventisten in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, zusammen mit Pastor Thomas Gross an der zweiten Rot-Ahorn-Pflanzung vollzogen.
Teil des Projektes ist es, auch einen Baum zeitnah an einem prominenten Ort der Heimatkirche zu pflanzen. Die sogenannten „Korrespondenzbäume“ der adventistischen Pflanzungen sollen auf dem Gelände der adventistischen Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg beziehungsweise in Hannover und Uelzen gepflanzt werden.