Gemäss einer repräsentativen Meinungsumfrage des Forschungsinstituts gfs bezeichnen sich 53 Prozent der befragten Personen als „gläubig“ oder „sehr gläubig“. Dies teilte die Schweizerische Evangelische Allianz SEA über eine kürzlich von ihr in Auftrag gegebene Umfrage mit.
Die Gratiszeitung 20 Minuten habe unlängst aufgrund einer anderen Meinungsumfrage von einer „gottlosen“ Schweiz geschrieben auch sei oft von Kirchenaustritten oder drastisch schwindendem religiösem Interesse die Rede, so die Allianz. Laut der von der SEA in Auftrag gegebenen neuen Umfrage, welche zwischen dem 23. März und 9. April in der deutschen und französischen Schweiz bei 1005 Personen telefonisch durchgeführt worden sei, bezeichne sich die Mehrheit der in der Schweiz lebenden Personen aber nach wie vor als „gläubig“.
Als „ungläubig“ bezeichneten sich lediglich acht Prozent. Dazwischen liege eine grosse Gruppe von Menschen (36 Prozent), die sich als „weder gläubig noch ungläubig“ bezeichneten. Bei den jüngeren Befragten, zwischen 18 bis 39 Jahren, hätten nur 38 Prozent angegeben, sie seien „gläubig“. Dafür sei die Anzahl derjenigen, die sich als „weder gläubig noch ungläubig“ einordnen, mit 52 Prozent bemerkenswert hoch. Nur sieben Prozent dieser jüngeren Menschen sagten von sich, dass sie „ungläubig“ seien.
Viele fühlen sich mit Kirche verbunden
Laut dieser gfs-Umfrage seien auch die christlichen Glaubensgemeinschaften beliebt. 79 Prozent der Befragten fühlten sich mit der katholischen oder evangelischen Glaubensgemeinschaft (je 39 Prozent) oder mit den Freikirchen verbunden. Konfessionslos hätten sich 14 Prozent bezeichnet und weitere fünf Prozent als anderen Glaubensgemeinschaften zugehörig.