Oberkirchenrätin Mareile Lasogga (50) ist seit 1. Dezember neue Direktorin des Konfessionskundlichen Instituts (KI) in Bensheim. Die promovierte Theologin war bisher Referentin für Theologische Grundsatzfragen im Amt der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Hannover. Nach Angaben des Konfessionskundlichen Instituts wurde Lasogga einstimmig von Kuratorium und Evangelischem Bund gewählt. Sie folgt Walter Fleischmann-Bisten nach, der das KI seit 2007 leitet und zum Jahresende in den Ruhestand tritt.
Mareile Lasogga wurde in Hannover geboren und studierte evangelische Theologie in Marburg, Göttingen, Lausanne und Bern mit dem Schwerpunkt Systematische Theologie. Nach ihrer Ordination zur Pastorin der Hannoverschen Landeskirche war sie von 1998 bis 2002 Pastorin der St. Petri-Kirchengemeinde Cuxhaven und von 2002 bis 2007 Pastorin der St. Johannisgemeinde in Hannover. Lasogga ist durch ihre bisherigen Tätigkeiten im kirchlichen und akademischen Kontext gut vernetzt. Sie ist vertraut mit aktuellen wissenschaftlichen Diskursen und Positionen wie auch mit den Aufgaben und Herausforderungen gemeindlicher und gesamtkirchlicher Arbeit.
Besonders am Herzen liegt Lasogga die Neuformulierung der Einsichten reformatorischer Theologie unter den Bedingungen der Gegenwart: „Theologie und Kirche haben nicht nur die Aufgabe, Traditionen für und in der Gegenwart zu aktualisieren, sondern sie müssen sich auch aktiv an der Deutung dieser Gegenwart beteiligen. Dazu bedarf es nicht nur der klaren theologischen Reflexion, sondern auch einer wachen und differenzierten Analyse unserer komplexen pluralistischen Lebenswirklichkeit“, so Lasogga.
Träger des Konfessionskundlichen Instituts ist der Evangelische Bund e.V. Das Institut beobachtet und bewertet unter anderem die aktuellen Beziehungen zwischen den christlichen Kirchen. Die Arbeit des Instituts wird zudem von der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Landeskirche in Baden und der Evangelischen Kirche der Pfalz finanziell getragen. Weitere Informationen: www.konfessionskundliches-institut.de