Am frühen Morgen des 27. Januar wurden in verschiedenen Schweizer Städten insgesamt 1.000 Grabkreuze auf öffentlichen Plätzen aufgestellt. Das „Bündnis gegen Spekulation mit Nahrungsmitteln“ bekennt sich laut einer Medienmitteilung zur Aktion und will damit auf die Millionen Hungertoten hinweisen, die durch die Spekulation mit Nahrungsmitteln verursacht würden.
Auf den Grabkreuzen, die am 27. Januar in den frühen Morgenstunden in verschiedenen Städten in der ganzen Schweiz aufgestellt wurden, seien laut Meldung der Initianten Aufschriften angebracht wie: „Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet“, „Sind Profite wichtiger als Menschenleben“ und „Gewinne an den Börsen – Hunger für die Armen“.
Aktivisten der Spekulationsstopp-Initiative wollten damit auf den Hunger und den Tod aufmerksam machen, den die Spekulation mit Nahrungsmitteln an der Börse verursache. „Es kann nicht sein, dass einige Spekulanten an der Börse mit Milliarden auf steigende Preise wetten und deswegen Millionen Menschen jedes Jahr verhungern“, sagte Oliver Heimgartner, Kampagnenleiter der Spekulationsstopp-Initiative. An der Abstimmung vom 28. Februar könne mit einem Ja zur Spekulationsstopp-Initiative „dieses Geschäft mit dem Tod“ beendet und der Welthunger erfolgreich bekämpft werden, so Heimgartner.
Unterstützende kirchliche Organisationen
Die JUSO-Initiative „Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln“ wird von folgenden kirchlichen Organisationen oder Werken unterstützt: Brot für alle, Caritas, Evangelisch-methodistische Kirche (EMK) Schweiz, Evangelische Frauen Schweiz, Heilsarmee, HEKS, OEME – oekumene,mission,entwicklung, Reformierte Kirche Bern-Jura-Solothurn, Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund, STOPP ARMUT, zudem gibt es ein PfarrerInnenkomitee, das die Initiative unterstützt.