Wie die Heilsarmee in Deutschland mitteilte, wird es ab dem 1. Juli 2016 einen Leitungswechsel geben: Kommandeurin Marie Willermark wird neu die Arbeit der evangelischen Freikirche in Deutschland, Litauen und Polen als Territorialleiterin und Territoriale Präsidentin Frauen, Familie & Senioren verantworten. Sie folgt damit auf Oberste Patrick und Anne-Dore Naud, die dann gemeinsam ihre neuen Aufgaben als Territorialleiter bzw. als Territoriale Präsidentin der Frauen-organisationen im Territorium Finnland und Estland antreten werden.
Kommandeurin Marie Willermark leitet seit 2011 das Heilsarmee-Territorium Schweden und Lettland. Zuvor war sie von 2006 bis 2011 für die Arbeit der Organisation in der Ukraine verantwortlich. Die 61-jährige Schwedin wurde 1980 zur Heilsarmee-Offizierin ernannt. Fünf Jahre lang war sie Korpsoffizierin (Gemeindeleiterin) in Jönköping (Schweden) und hat anschliessend viele Jahre lang die Jugendarbeit auf regionaler und nationaler Ebene verantwortet. Von 1996 bis 1999 war sie Divisionschefin (Regionalleiterin) in Dänemark. Danach arbeitete sie wieder als Korpsoffizierin und später als Divisionschefin in Schweden.
Oberste Patrick und Anne-Dore Naud sind seit 2011 als Territoriale Leiter für die Arbeit der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen verantwortlich. Zuvor war Oberst Naud zwei Jahre als Verwaltungsdirektor tätig, während Oberstin Naud als Territoriale Sekretärin Frauen, Familie & Senioren arbeitete.
Die Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen
Als evangelische Freikirche und Hilfsorganisation arbeitet die Heilsarmee in 127 Ländern und zählt 1,7 Millionen Mitglieder. In Deutschland, Litauen und Polen gibt es 45 Gemeinden mit etwa 1.400 Mitgliedern und 18 soziale Einrichtungen sowie 11 angegliederte Angebote.
Die Heilsarmee in der Schweiz, in Österreich und Ungarn
In der Schweiz ist die Heilsarmee seit 1882 tätig. Das Hauptquartier des Territoriums, zu dem auch Österreich und Ungarn gehören, befindet sich in Bern. Geführt wird die Heilsarmee Schweiz, die als Stiftung organisiert ist, von einem Strategierat und der Direktion. In der Schweiz gibt es 3.983 Mitglieder, 55 Gemeinden, 23 Sozialprojekte, 22 Brockis, 27 Sozial-Institutionen und es werden 1.750 Flüchtlinge betreut.
In Österreich und Ungarn gibt es total 136 Mitglieder, sechs Gemeinden und elf soziale Einrichtungen.