Nach Angaben der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfsorganisation ADRA Deutschland seien die Zustände im Flüchtlingslager Idomenie, nahe der griechisch-mazedonischen Grenze, kaum zu beschreiben. ADRA zeige als eine der wenigen Hilfsorganisationen dauerhafte Präsenz und biete professionelle Hilfe an. In dem international besetzten ADRA-Team befänden sich ausgebildete Psychologen, Übersetzer und Nothilfespezialisten.
„Unter Planen leben Grossfamilien, der Boden ist ein einziger Schlammacker, immer wieder regnet es und das bei niedrigen Temperaturen. In Decken eingehüllte Paare, die zusammenstehen und sich wärmen, täuschen fast eine Festivalstimmung vor, wäre da nicht der Kampf ums nackte Überleben“, so die Eindrücke von ADRA-Pressesprecher Martin Haase, der sich selbst ein Bild vor Ort gemacht hat.
Neben der Lebensmittel- und Wasserversorgung, warmen und regensicheren Unterkünften sowie medizinischer Betreuung müssten Massnahmen gegen aufkommende Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit vorbereitet werden. ADRA Mitarbeiter würden das Camp durchkämmen, um auf die dringlichsten Herausforderungen reagieren zu können. Täglich werde ihr Konzept in gemeinsamen Besprechungen verfeinert.