Aufgrund der riesigen Waldbrände in der kanadischen Provinz Alberta/Kanada musste die gesamte Bevölkerung der Stadt Fort McMurray sowie der Umgebung, rund 88.000 Personen, evakuiert werden. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Kanada hilft den Evakuierten gemeinsam mit GlobalMedic, einer NGO, und mit dem Adventistischen Gemeinschaftsdienst (Adventist Community Services ACS). Ein ADRA-Anhänger für Katastrophenhilfe ist mit Hygiene-Kits gefüllt worden, die an 2.000 Betroffene verteilt werden sollen. Adventistische Kirchgemeinden rekrutieren Freiwillige, errichten Sammelzentren für Sachspenden und bieten den Evakuierten Notunterkünfte an. Einige Kirchenmitglieder hätten auch ihre Häuser für die von den Waldbränden Vertriebenen geöffnet, teilten ADRA Kanada sowie die adventistische Kirchenleitung in Lacombe mit.
Die Regierung hat den Notstand erklärt. Obwohl die Feuer rund die Hälfte des Stadtgebiets zerstört hätten, sind laut Behörden keine Toten zu beklagen. Es habe aber Tote bei mindestens einem Verkehrsunfall entlang der Evakuierungsroute gegeben.
Trotz der Dringlichkeit würden die Hilfsmassnahmen des Hilfswerks und der Kirche mit dem Rat der Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) und dem Katastrophen-Einsatzzentrum der Provinz Alberta (POC) abgestimmt.
ADRA Kanada und die Adventistische Kirche hätten kürzlich einen Anhänger für Katastrophenhilfe gekauft, den sie gemeinsam mit GlobalMedic mit Hygieneartikeln wie Zahnbürsten, Zahnpasten und Toilettentüchern beladen hätten und die Artikel an die Evakuierten verteilen würden, so das Hilfswerk.