Der Vorsitzende der römisch-katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat auch in diesem Jahr eine Grussbotschaft an die Muslime in Deutschland gerichtet, um ihnen zum Beginn des Fastenmonats Ramadan und zum Fest des Fastenbrechens die Segenswünsche der Bischöfe und der deutschen Katholiken zu übermitteln.
In seiner Botschaft dankte der Kardinal allen, die in Deutschland ihre „helfende Hand“ den Flüchtlingen gereicht hätten. Der Dienst von Christen, Juden und Muslimen sei ein gemeinsames Zeichen für die Menschenfreundlichkeit Gottes. In einem zweiten Gedanken kam Marx auf das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) zu sprechen, in dem sich die römisch-katholische Kirche unzweideutig zur Religionsfreiheit als einem universalen Menschenrecht bekannt habe.
Die Religionsfreiheit leite sich von der Würde des Menschen ab und müsse deshalb überall beachtet werden, so das Kirchenoberhaupt. Es gehe dabei um die Freiheit der Gläubigen der eigenen Gemeinschaft und ebenso um die Freiheit der Anders- und der Nichtglaubenden. Kardinal Marx betonte: „Die katholische Kirche lehnt alle Forderungen populistischer Bewegungen, die die Religionsfreiheit der Muslime in Deutschland einschränken wollen, unzweideutig ab. Und mit gleicher Eindeutigkeit treten wir der Verweigerung der Religionsfreiheit für die Christen in mehrheitlich muslimischen Ländern entgegen.“
Die Grussbotschaft von Kardinal Marx ist im Internet unter www.dbk.de zu finden.