Am 14. Juli raste ein Mann im südfranzösischen Nizza mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge, die am Abend des französischen Nationalfeiertags an der Strandpromenade dem Feuerwerk zugeschaut hatte. Dabei hat er laut Angaben des Innenministeriums 84 Personen überfahren und getötet. Unter den vielen Verletzten seien 18 lebensgefährlich verletzt. „Wir verurteilen diese abscheuliche Gewalttat“, sagte Pastor Mario Brito, Kirchenleiter der Adventisten in West- und Südeuropa.
Laut Medienberichten geht der französische Präsident, François Hollande, davon aus, dass diese Attacke einen terroristischen Hintergrund habe. Der Täter sei bei einem Schusswechsel von der Polizei erschossen worden.
Abscheuliche Gewalttat und völlige Missachtung menschlichen Lebens
Die Nachricht über den Angriff auf unschuldige Personen in Nizza habe ihn „äusserst traurig und betroffen“ gemacht, sagte Pastor Mario Brito (Bern), Kirchenleiter der Adventisten in West- und Südeuropa (Intereuropäische Division EUD). „Wir verurteilen diese Handlung, in der sich eine völlige Missachtung von menschlichem Leben manifestiert und die das Potenzial hat, Hass sowie weitere Spannungen zu erzeugen.“ „Unser tief empfundenes Mitgefühl“ gelte den Opfern dieser abscheulichen Gewalttat sowie allen ihren Lieben, so Brito. „Wir beten um die baldige Wiederherstellung all jener, die von dieser ungerechtfertigten Gewalttat betroffen worden sind.“
Beten und Blutspenden
„Diese Tragödie macht mich zutiefst betroffen“, sagte Pastor Ruben de Abreu (Paris), Kirchenleiter der Adventisten in Frankreich, Belgien und Luxemburg (l’Union des Fédérations adventistes UFA). Es sei jetzt für die in Nizza lebenden Adventisten nicht nur die Gelegenheit, für die Opfer und ihre Familien zu beten, sondern auch ihre Solidarität auszudrücken, indem sie dem Aufruf zur Blutspende Folge leisten würden.
Drei Mitglieder einer adventistischen Familie verletzt
Pasto Daniel Monachini (Clapiers), Kirchenleiter der Adventisten in Südfrankreich, sprach den betroffenen Opferfamilien sein Beileid aus und verurteilte die Attacke. Drei Mitglieder einer adventistischen Familie seien bei dieser Gewalttat verletzt worden und seien in Spitalpflege. In Solidarität mit der von der Regierung bekanntgegebenen dreitägigen Staatstrauer rufe er alle adventistischen Kirchgemeinden am kommenden Samstag auf, mit einer Gedenkminute im Gottesdienst an die Opfer zu denken, sagte Pastor Monachini.
Beten für Frieden und Stabilität
Pastor Ted C. Wilson, adventistischer Weltkirchenleiter, ermutigte auf seiner Facebookseite zur Attacke in Nizza, für jene Angehörigen zu beten, die Tote zu beklagen haben. „Unser Beileid gilt jenen, die durch dieses sinnlose Sterben traumatisiert worden sind“, schrieb Wilson, und „betet bitte auch für Frieden und Stabilität auf der Welt“.