US-Präsident Obama hat im Dezember ein neues Gesetz zur Förderung der internationalen Religionsfreiheit unterzeichnet. Dwayne Leslie, Verbindungsperson der adventistischen Weltkirchenleitung zur amerikanischen Regierung in Washington, D.C., nannte diese Tatsache einen notwendigen Schritt im weltweiten Kampf gegen religiöse Verfolgung.
Wie die Kommunikationsabteilung der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten (Adventist News Network, ANN) mitteilte, unterzeichnete Präsident Obama den Gesetzesentwurf am 16. Dezember nach einem fünfjährigen Verfahren, welches das Gesetz unter der Bezeichnung „Frank R. Wolf International Religious Freedom Act“ durchlaufen hatte. Das Gesetz ist nach dem ehemaligen US-Kongressabgeordneten Frank Wolf benannt, der sich über 20 Jahre lang für den Schutz religiöser Minderheiten auf der ganzen Welt eingesetzt hatte.
Laut ANN stärke das neue Gesetz das Gewicht von Fragen der Religionsfreiheit innerhalb der US-amerikanischen Aussenpolitik. So sei ein Training bezüglich Religionsfreiheit für alle Diplomaten vorgeschrieben, ebenso die weltweite Beobachtung religiöser Unterdrückung. Auch werde die Bedeutung des Sonderbotschafters für internationale Religionsfreiheit erhöht.
Reaktion der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten
Dr. Ganoune Diop, Abteilungsleiter der Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten für öffentliche Angelegenheiten und Religionsfreiheit (PARL), wies darauf hin, dass es ein Grundanliegen von PARL sei, eine solche Gesetzgebung zu fördern. Dies sei Teil des über 150-jährigen Einsatzes der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Religionsfreiheit als ein grundlegendes Menschenrecht voranzubringen.
„Als Adventisten glauben wir, dass jeder Mensch unabhängig von seinem Wohnort das Recht hat, nach seinem Gewissen Gottesdienst zu feiern oder eben auch nicht“, so Dwayne Leslie, stellvertretender Abteilungsleiter von PARL.