Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Zeichen der Zeit“ beleuchtet die Hintergründe des Kinofilms „Hacksaw Ridge“ von Mel Gibson über den aussergewöhnlichen Einsatz des waffenlosen Sanitäters Desmond Doss in der US-Armee im Zweiten Weltkrieg. Das Heft ist kostenlos erhältlich.
Der Hauptartikel der Ausgabe 1/2017 von „Zeichen der Zeit“ aus der Feder von Victor Hulbert, Abteilungsleiter für Kommunikation der teilkontinentalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Nord- und Südosteuropa, beschreibt die Vorgeschichte zur Entstehung des Films, der in der Deutschschweiz am 26. Januar, in der Romandie am 1. Februar und im Tessin am 9. Februar in die Kinos kommen soll. Der US-Amerikaner und Siebenten-Tags-Adventist Desmond Doss leistete seinen Militärdienst im Zweiten Weltkrieg als Sanitäter ohne Waffe ab. Er diente auf den Schlachtfeldern des Pazifiks in der US-Armee und rettete in einem der bekanntesten Gefechte auf Okinawa 75 Kameraden das Leben, indem er sie über einen 120 Meter tief abfallenden Steilhang („Hacksaw Ridge“) in Sicherheit brachte. Dafür bekam Doss als erster Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen („Nichtkämpfer“) vom damaligen US-Präsidenten Harry Truman die „Congressional Medal of Honor“, die höchste militärische Auszeichnung der amerikanischen Regierung, überreicht.
Hintergründe zur Entstehung von „Hacksaw Ridge“
Das 1970 erschienene Buch „The Unlikeliest Hero“ (Der unwahrscheinlichste Held), das die Lebensgeschichte von Desmond Doss erzählt, habe den Kanadier Stan Jensen inspiriert, so Hulbert. Mithilfe des Drehbuchautors Gregory Crosby wurde der Film schliesslich 2016, zehn Jahre nach Doss Tod, unter der Regie von Mel Gibson Realität. Doss habe Jensen und Crosby - entgegen früheren Versuchen anderer Filmemacher - nach persönlicher Überzeugungsarbeit die Einwilligung zur Produktion gegeben. Für Stan Jensen habe sich mit diesem Film ein Traum erfüllt. „Hier wird eine Gegenkultur präsentiert. Ein Film wie dieser kann Menschen die Zuversicht vermitteln, dass es in Ordnung ist, zu seiner Überzeugung zu stehen. Man kann ein Held sein, ohne seine Prinzipien aufzugeben“, so Jensen. Weitere Informationen zum Film und über das Leben von Desmond Doss unter: www.desmonddoss.de
Weitere Themen in „Zeichen der Zeit“
Weitere Themen dieser Ausgabe sind „Der Mensch Martin Luther“ von Pastor Christian Lutsch und „Ich bin (k)ein Held“ von der Hope-Channel-Redakteurin Stephanie Kelm, die sich ganz persönlich mit dem Thema „Warum ich mich nicht mit Doss vergleiche“ auseinandersetzt. „Zeichen der Zeit“ wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland herausgegeben. Das Heft erscheint vierteljährlich mit einer Auflage von 81.000 Exemplaren. Es kann kostenlos in fast jeder Adventgemeinde bezogen werden und steht auch auf www.adventverlag.de unter dem Reiter „Periodika“ zum Download zur Verfügung.