Vom 19. bis 21. Juni finden an der Universität Freiburg (Schweiz) die 4. Studientage zur theologischen und gesellschaftlichen Erneuerung zum Thema „Komm, Heiliger Geist!“ statt. Im Gedenkjahr der Reformation will das Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft gemeinsam mit leitenden Persönlichkeiten aus Kirche und Akademie nach dem reformierenden Wirken des Heiligen Geistes fragen. Laut einer Medienmitteilung des Studienzentrums kommen dabei anglikanische, freikirchliche, orthodoxe, reformierte und römisch-katholische Perspektiven miteinander ins Gespräch. Laut Organisatoren haben sich rund 600 Personen angemeldet.
Demnach beginnen die Studientage am Montag, 19. Juni 2017 in der Aula Magna auf dem Campus Miséricorde der Universität Fribourg. Rund 40 Referentinnen und Referenten beleuchten aus verschiedenen konfessionellen Perspektiven das Wirken des Heiligen Geistes in der Kirche und der Welt, denn "der Heilige Geist ist in allen Traditionen am Wirken und nicht etwa an eine bestimmte Traditions- oder Kulturform gebunden", so Dr. Walter Dürr, Direktor des Studienzentrums für Glaube und Gesellschaft.
Am Montag werden der Erzbischof von Canterbury Justin Welby, Kardinal Christoph Schönborn und Prof. N. T. Wright die Hauptreferate halten und dabei ihre Perspektive auf die Thematik der Tagung präsentieren. Im weiteren Verlauf des Tages können die Teilnehmenden sich ein buntes Menu aus akademischen Vertiefungsvorträgen, Diskussionen und persönlichen Berichten zusammenstellen. Am Dienstagmorgen werden fünf Referentinnen und Referenten aus ihrer je eigenen konfessionellen Tradition nach dem Wirken des Heiligen Geistes fragen. Amos Yong, Professor am Fuller Theological Seminary in den USA ist überzeugt: "Die pfingstliche Erfahrung des Geistes schafft eine versöhnende Dynamik, die fähig ist, die Fragmentierung der Kirche zu heilen.“ Es referieren neben den Erwähnten und Weiteren auch Christoph Kardinal Schönborn, Christina Aus der Au, Bischof Graham Tomlin, Amos Yong, Barbara Hallensleben, Martin Sallmann und Metropolit Serafim Joanta.
Neben den Haupt- und Nebenvorträgen wird zudem ein Abendprogramm angeboten. Am Montagabend wird ein Kulturanlass mit einer kreativ gestalteten Buchvernissage stattfinden. Am Dienstagabend laden die Organisatoren zu einem ökumenischen Gebetsgottesdienst in der Kathedrale von Fribourg ein (www.komm-heiliger-geist.ch). Am Mittwoch, 21. Juni, schliesst an die Tagung ein Doktorandenkolloquium an, das allen Interessierten offensteht. Professorinnen und Professoren, PhD-Studierende und wissenschaftliche Mitarbeitende kommen mit den Referentinnen und Referenten der Studientage ins Gespräch über das Verhältnis von Theologie und Kirche.
Die Tagungssprachen sind Deutsch, Französisch und Englisch. Die Studientage stehen allen Interessierten offen. Organisiert werden sie vom Studienzentrum für Glaube und Gesellschaft und dem Institut für Ökumenische Studien.
Weitere Informationen unter www.glaubeundgesellschaft.ch