Die Ärztekammer der südpazifischen Inselrepublik Fidschi (Fiji Medical Association, FMA) hat beschlossen, das adventistische "Programm zur Verbesserung umfassender Gesundheit" (Complete Health Improvement Program, CHIP) allen Ärzten auf Fidschi zur Verfügung stellen. Wie die Februar-Ausgabe 2018 der internationalen Kirchenzeitschrift "Adventist World" berichtet, sei CHIP entwickelt worden, um durch bessere Gesundheitsgewohnheiten und angemessene Änderungen des Lebensstils die Risikofaktoren für Krankheiten zu reduzieren.
Während ihrer Jahrestagung habe sich die FMA mit dem Problem der nichtübertragbaren Krankheiten befasst. Zu diesen zählen auch Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die im Inselstaat zunehmen würden. Dabei stellte der Sekretär der Ärztekammer, Alipate Vakamocea, der auch die Gesundheitsabteilung der Fidschi-Mission der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten leitet, das CHIP-Programm vor. Er wies darauf hin, dass im letzten Jahr vier fidschianische Ärzte an nichtübertragbaren Krankheiten gestorben seien, obwohl sie noch ziemlich jung waren, "zwischen Ende 20 und Anfang 40". Laut Vakamocea sei es an der Zeit, "dass wir Ärzte uns um unsere Gesundheit kümmern und das, was wir predigen, praktizieren".
Siebenten-Tags-Adventisten auf Fidschi
Die Fidschi-Mission der Adventisten befasst sich auch mit anderen Gesundheits-initiativen. So soll in der Hauptstadt Suva ein Wellnesszentrum mit Café, Reformhaus, Buchhandlung sowie medizinischen Untersuchungs- und Behandlungseinheiten entstehen. Von den rund 900.000 Einwohnern der Inselrepublik sind 24.200 erwachsen getaufte Adventisten in 159 Kirchengemeinden. Die Freikirche unterhält dort eine Hochschule, ein Gymnasium, eine Mittelschule und mehrere Grundschulen.