Wie die adventistische Kirchenzeitschrift Adventist Review (AR) Ende Februar berichtete, wurde in Bangalore, Hauptstadt des südindischen Bundesstaates Karnataka, ein neues adventistisches Gesundheitszentrum eröffnet. Die Vibrant Life Medical and Wellness Clinic sei das erste kircheneigene städtische Einflusszentrum ("urban center of influence") in einem Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern.
Es habe drei Jahre gedauert, um vom kleinen Seventh-day Adventist Medical Center, dem einzigen adventistischen Krankenhaus in Bangalore (Bengaluru), zum aktuellen Standort zu wachsen, so Dr. Narendra Rao, Leiter des adventistischen Krankenhauses und des neuen Gesundheitszentrums. Die Vibrant Life Medical and Wellness Clinic belegt vier Stockwerke in einem fünfstöckigen Gebäude. Das Zentrum besteht aus medizinischen Beratungsräumen, Fitnesseinrichtungen, einem Seminarraum, einer Apotheke und einer Lobby. Weiter sei der Verkauf von Büchern und Gesundkost geplant, so AR. Das medizinische Team bestehe aus fünf Vollzeitmitarbeitern und zehn Fachärzten. Täglich werden bereits 10 bis 15 Patienten behandelt, eine Zahl, die zukünftig noch erhöht werden soll.
Vorurteile werden abgebaut
Durch ganzheitliche Betreuung würden Barrieren gegen das Christentum abgebaut. Es gäbe keine andere medizinische Einrichtung in der gehobenen Wohngegend, in der sich das Gesundheitszentrum befinde, so Rao. Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen sei gestiegen, sagte Pastor Ezras Lakra, Präsident der teilkontinentalen adventistischen Kirchenleitung in Südasien (Southern Asia Division SUD), zu der auch Indien gehört. "Wir haben viele gesundheitliche Probleme in unserem Land, und sie [die Menschen] werden von dieser Art von Wellness-Zentrum stärker angezogen werden", so Lakra.