Berni Fallery Kunu, ein 24-jähriger Missionar im Gesundheitsdienst, wurde am 29. März 2018 in Papua (Provinz Westneuguinea, indonesischer Teil der Insel Neuguinea) getötet. Der Indonesier arbeitete als Teil eines Zwei-Mann-Teams in einem abgelegenen Gebiet der Star Mountain-Region, berichtete die Kommunikationsabteilung der teilkontinentalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten für den Bereich Südasien-Pazifik (Southern Asia Pacific Division, SSD) am 4. April.
Der Vorfall sorgte auch in Regierungskreisen für Aufsehen: „Wir bedauern zutiefst den Tod unseres Kindes Berni Fallery Kunu“, sagte die indonesische Gesundheitsministerin Nila Moeloek in einer schriftlichen Erklärung in Jakarta. Kunu war als Missionar im Gesundheitsdienst bei Adventist Aviation Indonesia (AAI), einem Dienst der SSD, tätig. Demnach wollte er sein Leben für Menschen einsetzen, die in entlegenen Gebieten ohne medizinische Versorgung leben.
Berichten zufolge sei Kunu am Donnerstag, den 29. März 2018 von einer Gruppe von Menschen getötet worden, die aus einer Gegend stammen sollen, die drei Tagesmärsche entfernt sei. Die Polizei untersuche den Vorfall derzeit. Laut SSD scheint ein Fall von Verwechslung vorzuliegen.
Kunus Leiche wurde am nächsten Tag in einem flachen Grab in der Nähe des Flusses gefunden, wo er vermutlich badete, als er angegriffen wurde. Sein Kollege blieb unverletzt und begleitete Kunus Leiche zum AAI-Hauptquartier. Die Beerdigung von Berni Fallery Kunu fand am Sonntag, dem 1. April statt. Andere adventistische medizinische Missionare und Lehrer in der Region seien evakuiert worden. Die Arbeit in der Region ruhe zunächst. Aufgrund der derzeitigen Unruhen in der Region sei ungewiss, wann adventistische Mitarbeiter dorthin zurückkehren werden.