Junge aus dem Kinderübergangszentrum «Rainbow of Hope» bei Kischinau, Moldawien © Foto: ADRA Schweiz

Moldawien: ADRA Schweiz führt Kinderprojekt «Rainbow of Hope» weiter

Zürich/Schweiz | 03.06.2018 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Das 2003 gegründete Kinderübergangszentrum «Rainbow of Hope», östlich der moldawischen Hauptstadt Kischinau, wurde 2015 seitens der Behörden mit der Bestnote eingestuft. ADRA Schweiz unterstützt dieses Kinderprojekt seit 2015 und wird eine weitere Etappe bis Ende 2018 mitfinanzieren.

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion erlangte Moldawien 1991 die Unabhängigkeit. Moldawien ist das ärmste Land Europas. Viele Menschen suchen im Ausland Arbeit. Eltern, welche das Land verlassen, übergeben ihre Kinder oft Verwandten oder überlassen sich selbst.

Im Kinderübergangszentrum «Rainbow of Hope» können 25 Kinder für eine gewisse Zeit einen Platz zum Schlafen finden, schreibt ADRA Schweiz. 2018 sollen so insgesamt 35 Kinder betreut werden. Der Fokus liege auf Kindern, welche auf der Strasse oder in prekären Familienverhältnissen lebten. Zwei Köche sorgten für drei gesunde Mahlzeiten pro Tag und ein Arzt kümmere sich um die Gesundheit. Die Kinder erhalten laut dem Hilfswerk auch Kleidung und Schuhe. Psychologische und schulische Betreuer würden ihnen helfen, Sozialkenntnisse zu erwerben und dem Lehrplan zu folgen. Die Kinder müssten auch im Haushalt mithelfen. Mit Freizeitaktivitäten wollten die Betreuer das Gemeinschaftsgefühl der Kinder stärken.

Das Übergangszentrum sei während des Aufenthalts darum bemüht, für jedes Kind eine Familie zu finden. Erste Priorität habe immer die eigene Familie, seien es die Eltern oder nahe Verwandte. Wenn das nicht klappe, suchten die Angestellten geeignete Adoptiveltern, so ADRA.

Wenn ein Kind das Übergangszentrum verlasse, bleibe der Kontakt bestehen. Angestellte des Zentrums besuchten das Kind regelmässig, um sich zu vergewissern, dass es dem Kind gut gehe.

Das Projekt des Kinderübergangszentrums «Rainbow of Hope» hat für 2018 ein Projektvolumen von 166.000 Franken / 144.000 Euro. Es wird von der Fritz & Martha Reinhardt Stiftung, Basel, sowie ADRA International mitfinanziert und von ADRA Moldawien implementiert.

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