Eine Studie über die letzten fünf Jahre habe gezeigt, dass die Ernährungssicherheit für eine steig wachsende Anzahl von Menschen in Simbabwe abnehme, schreibt die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz. In den Regionen Zvishavane und Mbire, südlich und nördlich der Hauptstadt Harare, verbessert das Hilfswerk unter Mitfinanzierung des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) den Zugang zu Wasser, baut Dämme, legt Gemeinschaftsgärten mit Tropfbewässerung an und lehrt den Anbau von nährstoffreichem Gemüse.
Die Menschen haben laut ADRA auf die Dürre reagiert. Die veränderten Anbaumethoden führten aber dazu, dass sich die Qualität der Böden schnell verschlechtert habe und die Wasserquellen zu sehr beansprucht worden seien.
In beiden Projekten, die bis Ende 2018 dauern, soll durch den Bau von Dämmen ein besserer Zugang zu Wasser gewährleistet werden. Die Tropfbewässerung biete eine wassersparende Nutzung in den neu angelegten Gemeinschaftsgärten. Die Familien erhielten Samen zum Anbau von nährstoffreichem Gemüse und lernten, wie sie die Erträge langfristig und ressourcenschonend erhöhen könnten. Weitere Hilfestellungen sollen eine gesunde Vieh- und Geflügelzucht und damit die Fleischproduktion fördern. Ziel des Projekts ist gemäss ADRA auch der Verkauf von Überschüssen auf lokalen Märkten.
Von den Projekten in den Regionen Zvishavane und Mbire sollen 2.200 Familien profitieren, die vom UNO-Welternährungsprogramm (WFP) mitfinanziert und von ADRA Simbabwe implementiert werden. Die Totalkosten beider Projekte liegen im Rahmen von einer Million Franken.