Am 23. Juli sind in Griechenland grossflächige Waldbrände in der Nähe von Athen ausgebrochen. Medienberichten zufolge kamen dadurch so viele Menschen wie bei keinem anderen Feuer im 21. Jahrhundert in Europa ums Leben. Die Kommunikationsabteilung der teilkontinentalen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten in Nord- und Südosteuropa (tedNEWS) spricht von mehr als 85 Toten, Hunderten von Verletzten und mehr als 1.200 zerstörten Häusern. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA arbeite bereits an der Unterstützung für Betroffene.
Laut tedNEWS habe Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras drei Tage Staatstrauer und den Ausnahmezustand für die betroffene Region Attika ausgerufen. Alle Rettungsdienste seien mobilisiert worden. Weitere Hilfe in Form von Feuerwehrleuten und Ausrüstung sei aus Frankreich, Deutschland, Italien und Polen eingetroffen. In enger Zusammenarbeit mit den Behörden sei die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA dabei, Nothilfegüter in den betroffenen Gebieten zu verteilen.
Adventisten nicht betroffen
Der Präsident der Siebenten-Tags-Adventisten in Griechenland, Pastor Claudiu Gulyas, berichtete, dass seines Wissens bei den jüngsten Bränden keine Kirchenmitglieder verletzt oder ihr Eigentum beschädigt worden sei. Im vergangenen Jahr hatten sich Waldbrände dem adventistischen Jugendcampingplatz in Kalamos, 50 km nordöstlich von Athen, bis auf wenige Meter genähert. Die Anlage war damals vorsichtshalber evakuiert worden, der Brand konnte gelöscht werden.