Rund 56,4 Millionen Euro (62,1 Millionen Franken) spendeten die knapp 35.000 Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland im Jahr 2017 für den Unterhalt ihrer Freikirche. Gegenüber dem Vorjahr hat sich das erfasste Spendenaufkommen um rund 2,3 Millionen Euro (2,6 Millionen Franken) erhöht. Jeder Adventist in Deutschland gab durchschnittlich 1.643 Euro (1.870 Franken).
Die Steigerung hänge mit der wirtschaftlichen Lage in Deutschland zusammen, teilte der Finanzvorstand der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Dieter Neef, mit. Er wies darauf hin, dass die Wirtschaftskraft in der Bundesrepublik unterschiedlich verteilt sei, wie das Spendenverhalten zeige: während ein Adventist in Nord- und Ostdeutschland durchschnittlich 1.364 Euro (1.552 Franken) gab, waren es in Süddeutschland 1.922 Euro (2.267 Franken) pro Mitglied. Erfreulich sei dabei, dass auch in allen Kirchenkörperschaften in Ostdeutschland durchgehend eine Steigerungsrate von durchschnittlich 1,1 Prozent zu verzeichnen war, so Neef.
Von den 56,4 Millionen Euro (62,1 Millionen Franken) gingen rund 3,2 Millionen Euro (3,6 Millionen Franken) in die Aussenmission, knapp 11 Millionen Euro (12,5 Millionen Franken) verblieben bei den Ortsgemeinden.
Die Adventisten erheben keine Kirchensteuer, sondern unterhalten ihre Pastoren und Institutionen durch freiwillige Spenden und Gaben, zu denen auch der biblische „Zehnte“ gehört. Viele Mitglieder geben neben zehn Prozent ihres Einkommens weitere Spenden für besondere Projekte.