Bei den zwei Massenerschiessungen in El Paso, Texas, am 3. August und am 4. August in Dayton, Ohio sind in den USA 31 Personen ums Leben gekommen und mindestens 46 verletzt worden. Der Adventistische Sozialdienst (Adventist Community Services Disaster Response, ACS DR) stellte im Familienbetreuungszentrum in El Paso den Angehörigen und Freunden der von der Schiesserei Betroffenen ein Care Team mit ausgebildeten Fachpersonen für emotionale, psychologische und spirituelle Hilfe zur Verfügung. Siebenten-Tags-Adventisten, der Nationale Kirchenrat der USA sowie der Weltkirchenrat verurteilten die Gewalt und forderten gesetzliche Massnahmen, die den Zugang zu Schusswaffen einschränken.
Nach der Kontaktaufnahme von W. Derrick Lea, Direktor des Adventistischen Sozialdienstes (ACS) der Nordamerikanischen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten (NAD), mit dem Amerikanischen Roten Kreuz, stellte ACS ein Care Team von Englisch und Spanisch sprechenden, approbierten Fachpersonen im Familienbetreuungszentrum von El Paso zur Verfügung. Am 7. August habe das Familienbetreuungszentrum rund 200 Personen helfen können, schreibt der Adventistische Sozialdienst auf seiner Webseite.
ACS hat ebenso mit den Behörden in Mexiko Kontakt aufgenommen, um auch betroffenen Mexikanern eine Hilfestellung anzubieten, die aufgrund eines ungeklärten Aufenthaltsstatus in den USA die Angebote des Familienbetreuungszentrums von El Paso nicht in Anspruch nehmen wollen.
Besuch von Präsident Trump in El Paso motivierte Betroffene zum Protest
Am 8. August, als Präsident Trump El Paso besuchte, hätten sich viele Betroffene am Protest gegen dessen Besuch in El Paso beteiligt. Deshalb sei die Zahl der Hilfesuchenden im Familienbetreuungszentrum an diesem Tag massiv eingebrochen, schreibt ACS. Am 11. August hat laut ACS ein zweites Care Team das erste abgelöst.
Care Team auch in Dayton
Andrew Mobley, Leiter des Adventistischen Sozialdienstes der regionalen Kirchenleitung in Columbus, Ohio, informierte die Behörden in Dayton, Ohio, dass ein Care Team zur psychologischen Begleitung von Angehörigen bereitstehe.
Der Adventistische Sozialdienst forderte die Besucher der Webseite auf, «für die ACS-Teams und die Familien, die unter dieser Tragödie leiden», zu beten.