Die Silva Memorial Seventh-day Adventist Church, eine Ortsgemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten in der Hauptstadt Port Moresby, Papua-Neuguinea (PNG), eröffnete kürzlich auf ihrem Grundstück eine Zufluchtsstätte für Betroffene häuslicher Gewalt. Das sogenannte „House of Care“ (Haus der Fürsorge) wird eine vorübergehende Unterkunft für von häuslicher oder sexueller Gewalt Betroffene bieten. Gleichzeitig soll es nach Angaben der australischen Kirchenzeitschrift „Adventist Record“ eine erste Anlaufstelle sein und durch Aufklärung und Beratung Schutzsuchende unterstützen.
Gemeinschaftsprojekt
Das „House of Care“ wurde durch die Partnerschaft der örtlichen Kirchgemeinde mit den Hilfswerken ADRA Australien und ADRA Papua-Neuguinea sowie dem adventistischen Avondale College, Australien, ermöglicht. Sowohl Kirchen- als auch Regierungsvertreter äusserten die Hoffnung, dass das Haus zu einem Modell für andere Kirchengemeinden im Land werde und bei der Bekämpfung von familiärer und sexueller Gewalt in ganz Papua-Neuguinea eine Vorreiterrolle übernehme. In Anwesenheit von Führungspersönlichkeiten aus Kirche und Politik sowie Hunderten von Kirchenmitgliedern der Freikirche wurde das Gebäude eingeweiht.
Optimistisches Projekt
"Es ist grossartig, heute hier zu sein und die Hoffnung und den Optimismus zu sehen. Es ist ein fantastisches Projekt, vor allem weil es wirklich ernste Problem angeht und der Gesellschaft dient“, so Ed Wilkinson, ökonomischer Berater beim australischen Hochkommissariat in Port Moresby. Es sei ein Anfang, aber es ginge nicht nur darum, direkt auf die Bedürfnisse von Frauen einzugehen, die von familiärer und sexueller Gewalt betroffen sind, sondern auch darum, die Vorstellungen und Wahrnehmungen von Männern und der papua-neuguineischen Gesellschaft zu verändern.