Am 26. November wurde die Region um Tirana, im Nordwesten Albaniens, morgens um 4 Uhr durch ein Erdbeben der Stärke 6.4 erschüttert. Laut ADRA Albanien starben 25 Personen und einige hundert wurden verletzt. Die Landesregierung hat den Notstand ausgerufen. Krankenhäuser behandeln Verletzte kostenlos und Schulen stellen ihre Turnhallen als Notunterkünfte zur Verfügung. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Albanien hat erste Nothilfemassnahmen eingeleitet. Da Hilfsorganisationen noch keinen Zugang zu den derzeit vom Militär abgeriegelten Gebieten haben, ist die direkte Hilfe nur sehr eingeschränkt möglich. So hat ADRA vor Ort bisher 70 Personen mit Matratzen, Decken sowie Nahrungsmitteln versorgen können.
Koordination mit Behörden vor Ort
Am 27. November wird entschieden, welche Hilfsorganisationen Zugang zu den vom Erdbeben betroffenen Gebieten erhalten. Die Koordination der Hilfsmassnahmen sei auch bereits angelaufen, heisst es in einer Medienmitteilung von ADRA Schweiz. Eine Lageeinschätzung soll Klarheit schaffen, was am notwendigsten gebraucht wird. Anschliessend wird unter den Hilfswerken aufgeteilt, wer für Lebensmittel, Wasserversorgung, Kleidung, Zelte und Decken zuständig ist.
ADRA Schweiz erwartet, dass ADRA Albanien in den betroffenen Regionen von den Behörden die Genehmigung für den Zugang erhalten wird, da die albanische Schwesterorganisation bereits vor der Katastrophe dort, vor allem in der Begleitung von Roma-Familien, aktiv war. ADRA Albanien ist seit 1993 im Land tätig.
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