Das Hilfswerk der Adventisten, ADRA Schweiz (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe) unterstützt rund 1.000 Familien in Kambodscha, die unter den wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise leiden.
In Kambodscha habe sich die wirtschaftliche Situation vieler Familien vor allem durch die Schliessung von Schulen und Restaurants sowie die Grenzschliessungen seitens der Regierung gegenüber den Nachbarstaaten Thailand und Vietnam massiv verschlechtert, schreibt ADRA Schweiz. Kambodschaner könnten in diesen Staaten nicht mehr den Unterhalt für die Familien verdienen und hätten damit auch kein Geld, um Lebensmittel zu kaufen.
Das im Mai gestartete Projekt von ADRA Schweiz eruiert rund 1.000 Familien, die dringende finanzielle Unterstützungen zum Kauf von Nahrungsmitteln sowie anderweitig wichtiger Waren benötigen. Es würden auch Familien ermittelt, die von Arbeitsprogrammen wie Näharbeiten oder Seifenherstellung etc. profitieren könnten. Zudem werde Hilfe mittels Insektennetzen und anderen Hilfsgütern geleistet sowie beim Ausbau kleiner Hausgärten mit Saatgut und entsprechenden Anleitungen.
Das Gesundheitsbewusstsein will ADRA Kambodscha, Projektpartner im Land, fördern durch prägnante Informationen zum korrekten Verhalten im Umgang mit COVID-19. Diese werden über soziale Medien, Plakate und Flugblätter verbreitet. Adventistischen Kirchgemeinden kommt dabei eine wichtige Rolle zu, da sie auch psychosoziale Betreuung den Menschen anbieten sollen, um besser mit Stress und Sorgen umgehen zu können.