Andi Bachmann-Roth (re.) löst Matthias Spiess (li.) als Co-Generalsekretär der SEA ab. Marc Jost (mi.) bleibt Co-Generalsekretär © Foto: SEA

Wechsel in der Leitung der Schweizerischen Evangelischen Allianz

Zürich/Schweiz | 13.05.2020 | APD | Schweiz

Andi Bachmann-Roth nimmt seine Arbeit als Co-Generalsekretär der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA im Mai auf. Sein Vorgänger, Matthias Spiess, verabschiedet sich nach 16 Jahren bei der SEA, davon acht Jahre als Co-Generalsekretär an der Seite von Marc Jost. Die offizielle Stabübergabe anlässlich der Delegiertenversammlung kann wegen des derzeitigen Veranstaltungsverbots erst Ende August stattfinden, schreibt die SEA in einer Medienmitteilung.

Demnach heisst das neue Führungsduo der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA: Andi Bachmann-Roth und Marc Jost. Beide sind bereits acht Jahre gemeinsam unter dem Dach der SEA tätig: Andi Bachmann-Roth als Leiter der Jugendallianz und Marc Jost als Generalsekretär zusammen mit Matthias Spiess. «Ich freue mich auf das neue Miteinander, denn es baut bereits auf gegenseitigem Vertrauen auf», sagte Marc Jost Und Andi Bachmann-Roth ergänzt: «Die Co-Leitung hat sich bewährt. Als Duo können wir weiterhin vormachen, dass ‹Gemeinsam besser› mehr als nur ein Slogan ist.»

Andi Bachmann-Roth (41) ist wie sein Vorgänger gelernter Automechaniker. Neben verschiedenen Leitungsfunktionen in der kirchlichen Jugendarbeit hat Bachmann-Roth berufsbegleitend ein Studium in Theologie (Mth) absolviert. Ursprünglich aktiv in der BewegungPlus, ist er heute Teil der reformierten Stadtkirche Lenzburg.

Bachmann-Roth trete die Leitungsfunktion mit einem Pensum von 60 Prozent in einer bewegten Zeit an, schreibt die SEA. Nicht nur sei die Allianz seit einigen Wochen zusätzlich gefordert, in der Coronakrise ihre Mitglieder mit aktuellen Informationen und Angeboten zu unterstützen. Auch unabhängig von dieser Ausnahmesituation warteten auf Andi Bachmann-Roth, der von Matthias Spiess den Bereich Kirche übernimmt, spannende Aufgaben. «Die Gesellschaft wie auch die Kirchen werden pluraler und die Gräben teilweise tiefer. Umso wichtiger wird die verbindende Arbeit der SEA. Denn das Evangelium ist mehr als Lehrsätze, die es zu verteidigen gilt. Es ist die frohe Botschaft von Gottes unverschämt grosszügiger Gnade, die allen Menschen gilt», so Bachmann-Roth.

Nicht irgendein Job, sondern eine Berufung
Für Matthias Spiess enden seine Aufgaben innerhalb der Allianz. Er startete 2003 als Praktikant, wurde als Jugendbeauftragter berufen und schliesslich ins Amt des Generalsekretärs. Meilensteine waren laut SEA der Aufbau des «PraiseCamp», eines zweijährlich stattfindenden christlichen Jugendcamps mit nun über 6.000 Jugendlichen, oder die Etablierung einer engeren Zusammenarbeit mit der Westschweizer Allianz, dem Réseau évangélique suisse RES. Matthias Spiess habe «Allianz» und das «Gemeinsam besser» mit seiner vertrauenerweckenden, verbindenden Art sowie seinem klaren Bekenntnis – ohne je eng oder ausgrenzend zu sein – nach innen und aussen ansteckend vorgelebt, wie es ein langjähriger Wegbegleiter, SEA-Präsident Wilf Gasser, ausdrückt. «Er verstand, was Allianz bedeutet. Man spürte, dass er als SEA-Generalsekretär nicht einfach einen Job machte, sondern eine Berufung lebte.»

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