Ein Tornado mit Windgeschwindigkeiten von 219 km/h hat am 24. Juni mehrere Dörfer ganz im Süden der Tschechischen Republik heimgesucht. Die lokalen Behörden in Südmähren berichten, dass bisher sechs Menschen ums Leben gekommen sind, mehr als 250 Menschen verletzt wurden und hunderte weitere Bewohner ohne Zuhause sind. Der Tornado habe Bäume entwurzelt, Autos und Busse umgekippt. Der heftige Wind und Hagelkörner in der Grösse von Tennisbällen hätten Stromleitungen, ein Altersheim sowie den örtlichen Zoo zerstört. ADRA Tschechien hat sich mit den örtlichen Behörden besprochen und eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um den Betroffenen zu helfen. Die adventistische Organisation leistet nach eigenen Angaben Soforthilfe und hilft auch beim Wiederaufbau.
«Es passierte in wenigen Minuten», sagt Josef Kolacek, leitender Notfallkoordinator von ADRA in der Tschechischen Republik. «Erst im Morgengrauen wurden die wahren Auswirkungen des verheerenden Tornados sichtbar. Einige Strassen sind völlig zerstört und müssen komplett neu aufgebaut werden.» Rodomir Spinka ergänzte: «Wie es aussieht, werden die Dörfer langfristige Hilfe benötigen. Diese Art von Tornado hat diese Gegend noch nie getroffen und ist in unserem Land sehr selten.»
Laut Spinka hat ADRA in der adventistischen Kirche in Břeclav, in der Nähe von Moravská Nová Ves, einem der vom Tornado betroffenen Dörfer, ein Zentrum eingerichtet, um Nothilfe zu organisieren. ADRA in der Slowakei hat dem Team auch seinen Hilfe-Bus zur Verfügung gestellt, um die Hilfsmassnahmen durchzuführen.
«ADRA arbeitet daran, Plastikplanen zum Abdecken von Dächern, Generatoren und viele andere Baumaterialien zur Verfügung zu stellen. «Wir haben auch unsere psychosozialen Teams, um den Bewohnern jegliche emotionale Unterstützung anzubieten», sagt Spinka.
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