Eleanor Roosevelt, Mitverfasserin der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, mit Poster der Menschenrechtserklärung, 1949. © FDR Presidential Library & Museum_Creative Commons Attribution 2.0

EKS zum Menschenrechtstag: «Menschenrechte sind kein Spiel»

Bern/Schweiz und Frankfurt a.M./Deutschland | 10.12.2021 | APD | Menschenrechte

Anlässlich des internationalen Menschenrechtstages am 10. Dezember 2021 greift die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS) in ihrem Text «Menschenrechte sind kein Spiel» Rechtsverletzungen im Emirat Katar auf, wo in einem Jahr die Fussball-Weltmeisterschaft stattfinden soll. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) stellt zum Gedenktag zwei Jahrbücher „Religionsfreiheit 2021“ sowie „Verfolgung und Diskriminierung von Christen” vor.

EKS und ACAT-Schweiz zum Menschenrechtstag
Zusammen mit der Menschenrechtsorganisation ACAT-Schweiz spricht sich die EKS anlässlich des Menschenrechtstages am 10. Dezember für die Einhaltung der Menschenrechte in Katar aus und fordert Fairplay auch neben dem Spielfeld. Spätestens die Vorbereitungen zur Fussballweltmeisterschaft 2022 offenbarten die prekäre Lage der Arbeitsmigrantinnen und -migranten im Wüstenstaat, so die EKS. „Die bei uns selbstverständlichen Freiheits- und Persönlichkeitsrechte haben in dem Emirat keine Gültigkeit“, schreibt die EKS. Das werfe die grundsätzliche Frage nach den Kriterien für die Vergabe von internationalen sportlichen Grossveranstaltungen auf. Auch wenn die FIFA sich eine Human Rights Policy gegeben habe, verbesserten sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen von ausländischen Arbeitskräften im Land kaum, so die EKS.

Dossier der EKS: „Menschenrechte sind kein Spiel“: https://www.evref.ch/wp-content/uploads/2021/11/2021-11_25_Menschenrechtstag_d.pdf

Kampagnendossier von ACAT-Schweiz: „Katar 2022: Baustelle Menschenrechte“:
https://www.evref.ch/wp-content/uploads/2021/11/Katar-2022_Kampagnendossier-ACAT.pdf

IGFM zum Menschenrechtstag: „Religionsfreiheit ist ein hohes Gut“
Am 10. Dezember 2021 stellten die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) die Jahrbücher 2021 „Religionsfreiheit” und „Verfolgung und Diskriminierung von Christen” im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz vor.

Die Jahrbücher, die seit 2013/2014 jährlich erscheinen, gehören zu den wichtigsten und umfangreichsten deutschsprachigen Publikationen zu diesem Thema. Die aktuelle Ausgabe des Jahrbuchs „Religionsfreiheit 2021“ analysiert unter anderem antisemitische Straftaten in Deutschland, die menschenrechtliche Lage religiöser Minderheiten in China sowie die Blasphemiegesetze in Pakistan. Ausserdem werden die unterschiedlichen Reaktionen in der islamischen Welt im Hinblick auf Terroranschläge auf Kirchen und Moscheen thematisiert sowie herausgearbeitet, wie Christen in Krisen zur staatlichen Ordnung stehen sollten.

Zum Download der Jahrbücher 2021:
https://www.iirf.eu/journal-books/german-yearbooks/

Tag der Menschenrechte: 10. Dezember
Der Tag der Menschenrechte ist der Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 durch die UNO-Vollversammlung verabschiedet wurde. Er wird jedes Jahr weltweit am 10. Dezember begangen.

Zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte:
https://www.un.org/depts/german/menschenrechte/aemr.pdf

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